Rezension

Atemberaubend

Alaska - Bernd Römmelt

Alaska
von Bernd Römmelt

"Alaska", das steht für Wildnis, für Natur, für Abenteuer. Genau diese Empfindungen verbindet Bernd Römmelt durch ausdrucksstarke, wunderschöne, atemberaubende Bilder in seiner ReportageAlaska - Die letzte Wildnis. Eindrucksvoll erzählt er von seiner Reise quer durch Alaska: er berichtet von den Regenwäldern im Südosten, der Mitternachtssonne im hohen Norden und den Vulkanen im Südwesten. Er erzählt von den Schwarzbären und den Adlern, den Fjorden und Gletschern.

In einem Vorwort erklärt er, wie es dazu gekommen ist, dass ein Oberbayer 25 Mal nach Alaska reist, was ihn dorthin treibt, was ihn fasziniert. Viel besser aber noch als seine Worte können seine Bilder ausdrücken, was Alaska für ihn bedeutet. Und deshalb beschränkt sich das Buch auch auf nur das Allernötigste an Text. Die Bilder sprechen meistens für sich. Das Bisschen Text, das zu finden ist, macht Lust auf Alaska. Es sind kleine Anekdoten, historische Fakten, Erklärungen der Fotos, Informationen zu Flora und Fauna. Zwischendurch finden sich immer wieder Kartenausschnitte, die zeigen, in welchem Teil Alaskas man sich gerade befindet. 

Die Schrift ist in verschiedenen Größen abgedruckt. Der Fließtext ist sehr klein, Beschreibungen der Fotos eher groß und manchmal fett. Auf manchen Seiten wirkt das Layout etwas unbeholfen und generell wäre ein Blocksatz schön gewesen. Manchmal lenkt das unruhige Textlayout von den kleineren Bildern ab. 
Bei mir löst dieses Buch vor allem eines aus: Fernweh. Alaska fasziniert mich schon lange und Die letzte Wildnis bekräftigt mich nur in meinem Wunsch, eine Reise dorthin zu planen. Sowohl die sommerlichen Bilder, wenn alle Blüten ihre Pracht entfalten, als auch die winterlichen Fotos von Nordlichtern über verschneiten Hügeln haben ihren Reiz. 

Besonders eindrucksvoll sind auch die Fotos der Wildtiere, seien es nun Bären, Hörnchen oder Adler. Bei vielen dieser Bilder dachte ich einfach nur "Wow". 
In einem abschließenden Making-Of wird kurz gezeigt, wie schwierig es teilweise war, die entsprechenden Aufnahmen zu machen. Und wie gefährlich, wenn man für eine Weitwinkel eines Bären auf bis zu 6 Meter an das Wildtier heranschleicht. 
Alaska - Die letzte Wildnis zeigt in unbeschreiblich ausdrucksstarken Fotos, wie bezaubernd die Wildnis sein kann, wie vielfältig, farbenfroh und überraschend. 
 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 16. September 2014 um 22:33

Begeisterte, angenehme und detaillierte Besprechung, die das Fernweh weckt.