Rezension

Atmosphärisch Dicht

Der Menschenleser - Patricia Holland Moritz

Der Menschenleser
von Patricia Holland Moritz

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "Der Menschenleser" von Patricia Holland Moritz beschäftigt sich mit den Knabenmorden in Eberswalde und NRW in den 60-iger und 70-iger Jahren. Das Cover ist grau und trist und spiegelt die Atmosphäre dieser Jahre und die Thematik des Buches wieder. Der Schreibtil ist klar und knapp und beschränkt sich auf das Wesentliche. Die Autorin hat äußerst umfangreich recherchiert um dem Leser die Ermittlungsarbeit im Sozialismus näher zu bringen. Alles, auch der Mord an Kindern wird dem System untergeordnet. In Eberswalde verschwinden zwei Jungen und werden später ermordet aufgefunden. Schnell wird in den üblichen Kreisen(Trinker, psychisch Kranke und Pädophilen) nach dem Täter gesucht. Schnell geraten auch die Sowjet-Soldaten ins Visier der Ermittlungsarbeiten. Die Ermittler Krauskopf und Schimmelpfennig werden sehr reglementiert in ihrer Arbeit. Semper der ehemalige Professor von Krauskopf und fast schon ein Freund, ist Forensiker an der Charitie und arbeitet schon lange an der Erstellung von Täterprofilen. Als nach Monaten der Ermittlungen kein Vorankommen ist, wird der Ermittlungsstab massiv verkleinert, da die Leute an anderen Stellen im Land gebraucht werden( Jubiläum etc.) Durch einen Trick erreichen Semper und Krauskopf eine Zusammenarbeit. Semper ist mit seinem Täterprofil auf der richtigen Spur, da geschieht der nächste Mord. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da die Gedanken des wohl ersten Profilers Deutschlands sehr detailliert und ausführlich beschrieben werden. Ebenso dicht wird das Verhältnis von Krauskopf und Semper durchleuchtet, mit allen Spannungen die es auch zwischen den Beiden gibt. Interessant waren in diesem Zusammenhang auch noch die orginal Interviews mit Jürgen Bartsch, der kurz vorher in NRW für die Jungen Morde verantwortlich war. Ich vergebe für dieses authentische Buch gerne die volle Sternenanzahl.

Der Roman "Der Menschenleser" von Patricia Holland Moritz beschäftigt sich mit den Knabenmorden in Eberswalde und NRW in den 60-iger und 70-iger Jahren.

Das Cover ist grau und trist und spiegelt die Atmosphäre dieser Jahre und die Thematik des Buches wieder.
Der Schreibtil ist klar und knapp und beschränkt sich auf das Wesentliche.

Die Autorin hat äußerst umfangreich recherchiert um dem Leser die Ermittlungsarbeit im Sozialismus näher zu bringen.
Alles, auch der Mord an Kindern wird dem System untergeordnet.

In Eberswalde verschwinden zwei Jungen und werden später ermordet aufgefunden. Schnell wird in den üblichen Kreisen(Trinker, psychisch Kranke und Pädophilen) nach dem Täter gesucht. Schnell geraten auch die Sowjet-Soldaten ins Visier der Ermittlungsarbeiten.
Die Ermittler Krauskopf und Schimmelpfennig werden sehr reglementiert in ihrer Arbeit.

Semper der ehemalige Professor von Krauskopf und fast schon ein Freund, ist Forensiker an der Charitie und arbeitet schon lange an der Erstellung von Täterprofilen. Als nach Monaten der Ermittlungen kein Vorankommen ist, wird der Ermittlungsstab massiv verkleinert, da die Leute an anderen Stellen im Land gebraucht werden( Jubiläum etc.)
Durch einen Trick erreichen Semper und Krauskopf eine Zusammenarbeit. Semper ist mit seinem Täterprofil auf der richtigen Spur, da geschieht der nächste Mord.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da die Gedanken des wohl ersten Profilers Deutschlands sehr detailliert und ausführlich beschrieben werden. Ebenso dicht wird das Verhältnis von Krauskopf und Semper durchleuchtet, mit allen Spannungen die es auch zwischen den Beiden gibt.

Interessant waren in diesem Zusammenhang auch noch die orginal Interviews mit Jürgen Bartsch, der kurz vorher in NRW für die Jungen Morde verantwortlich war.

Ich vergebe für dieses authentische Buch gerne die volle Sternenanzahl.