Rezension

Atmosphärischer HistoKrimi

Südbahn nach Triest -

Südbahn nach Triest
von Günter Neuwirth

Bewertet mit 4 Sternen

 

Im jetzt schon 4. Band wollte Bruno Zabini, Inspecteur bei der Polizei in Triest, eigentlich einen erholsamen Urlaub mit seiner Angebeteten Luise von Callenhof und dessen Sohn Gerwin in Wien verbringen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so ist Bruno schneller in neuen Mordermittlungen verstrickt als ihm lieb ist. Als nämlich im Hotel Sacher, in dem die drei logieren die wohlhabende Witwe Henriette Hohenau ermordet aufgefunden wird, bittet ihn  Inspecteur Conrad Speyer von der Wiener Polizei um Amtshilfe. Da kann und will Bruno nicht Neinsagen. Die als verdächtig geltenden drei Erben Meinhard, Eduard und Joseph Kestranek stammen aus Triest und Umgebung, und so ergibt sich für Bruno eine erste Annäherung auf der Heimreise in der Südbahn nach Triest.

Wie schon in den Vorgängerbänden verbindet der Autor auch jetzt seinen Kriminalfall mit Historischem. Diesmal ist es die legendäre Südbahn, die uns Leser mit vielen interessanten Details nähergebracht wird. Auch Brunos Privatleben wird weiter beleuchtet und gemeinsam mit seinem Team begibt man sich nun auf Tätersuche. Dass der Mörder und dessen Motiv letztlich dank der neuesten Ermittlungsmethoden ermittelt werden kann, steht natürlich außer Frage.

Fazit: Mich hat auch dieser 4. Band wieder absolut super unterhalten. Der Mix aus Krimi und Historie ist wieder sehr gelungen und auch die einzelnen Charaktere sind lebensecht gezeichnet. Meine Empfehlung für Neueinsteiger wäre, die Bücher in Reihe zu lesen, um ein umfassendes Leseerlebnis zu haben. Allerdings ist dieser Roman durchaus auch als Einzelband lesbar, den ich hiermit gern weiterempfehle und mit 4 von 5 Sternen bewerte.