Rezension

Atmosphärischer Horror Pageturner

The Devils of D-Day -

The Devils of D-Day
von Graham Masterton

Bewertet mit 4 Sternen

Mit Der Höllenpanzer (The Devils Of D-Day) hat Graham Masterton einmal mehr bewiesen, dass er sein Handwerk verdammt gut beherrscht. Dieser Roman zählt zu den frühen Werken des Autors und wurde nun endlich - dank dem Festa Verlag - auch ins Deutsche übersetzt. In der Pulp Legends Reihe des Verlages ist dieser gelungene Horror Pageturner auch bestens aufgehoben. Und ich für meinen Teil habe die Lektüre wirklich genossen.

Doch worum geht es eigentlich?
Der amerikanische Landvermesser Dan McCook recherchiert für ein Buch über den Zweiten Weltkrieg in der Normandie. Hier sollen 13 dämonisch aussehende, schwarze Panzer Hitlers Truppen förmlich hinweggefegt haben. 12 von ihnen verschwanden danach, einer blieb übrig, wurde versiegelt, von einem Priester mit einem Kreuz belegt und ist seither nahe dem ehemaligen Schlachtfeld dem Verfall preisgegeben. Doch was auch immer im Inneren des Panzers lebte, gibt keine Ruhe. Unheimliche Stimmen dringen aus der überwucherten Höllenmaschine und versetzen die Einwohner Le Veys in Angst und Schrecken. McCook und eine Bauerstochter wollen dem Spuk endlich auf den Grund gehen und öffnen gemeinsam mit dem Priester des Dorfes die versiegelte Luke ...

Masterton vergeudet bei diesem Werk keine Zeit, die Geschichte wird geradlinig und doch unglaublich atmosphärisch erzählt. Der Schreibstil ist toll und die Story stellenweise sogar recht tiefgründig. Und auch wenn er das Rad nicht neu erfindet, so liest sich der Horrorroman wirklich spannend. Die Dämonenthematik wirkt gut recherchiert und ist interessant in den Zusammenhang der historischen Fakten gestellt worden. Und trotz einiger vereinzelter Klischees hat mich das Gesamtkonzept hier absolut überzeugt und gut unterhalten. 

Fazit:
Ein atmosphärisch dichter Pageturner von Horrorroman mit etwas blassen Figuren aber insgesamt doch sehr unterhaltsam, spannend und wunderbar gruselig.