Rezension

auch der 2. Teil hat mich überzeugt

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung -

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung
von Christina Rey

Bewertet mit 4 Sternen

Ich hatte anfangs bedenken, dass ich nachdem ich den ersten Teil bereits vor Monaten gelesen habe, nicht so schnell wieder in die Handlung einsteigen kann. Aber das macht die Autorin dem Leser leicht. Es beginnt auch gleich mit mächtigem Ärger für Ivy. Dabei ist Ivy gerade recht erfolgreich auf der Edgecumbe Farm, wo sie Fotosafaris anbietet und mit ihren beiden Kindern und Sanele zusammenlebt. Doch dann taucht AiIert, der Bruder von Ivys erstem Ehemann Adrian auf und stellt Besitzansprüche an die Farm. Er fordert Ivy auf die Farm zu verlassen und nach Schottland aufs Witwenteil zu ziehen. Als die sich weigert, geht er vor Gericht. Damit beginnt der spannende zweite Band. Auch mit dieser Fortsetzung habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Denn die Autorin versteht es Dramatik herauszuarbeiten und den Leser zu fesseln.

Es gibt eine Figur in diesem Band mit der ich etwas gehadert habe. Das ist die ehemalige Maharani Ranjana, die auch im ersten Teil eine Nebenrolle hatte. Gemeinsam mit ihrer Bediensteten Naeku, einem Massai Mädchen, war sie vor Jahren nach Indien zurückgekehrt und flieht nun nachdem ihr Ehemann gestorben ist vor dem Feuertod in Naekus alte Heimat Afrika. Doch hier, das lässt sich sehr schnell erkennen, gelten ganz andere Prioritäten. War es im Haus des Maharadschas ihre Aufgabe schön zu sein, ihrem Ehemann zum Gefallen, so muss sie nun mittellos in Afrika schlimme Erfahrungen machen. Erfahrungen an denen sie fast zerbricht und die ihr eines zeigen, sie ist nicht für die Führung einer Farm und die Unterhaltung der Safarigäste geeignet. Für mich hat sich Ranjanas Weg der Erkenntnis etwas in die Länge gezogen.

Doch insgesamt betrachtet habe ich mich mit diesem zweiten Teil sehr gut unterhalten gefühlt, so dass ich 4 Lese-Sterne vergebe.