Rezension

Auch der zweite Band konnte mich nicht vollständig überzeugen

Blueberry Summer - Joanna Philbin

Blueberry Summer
von Joanna Philbin

Ein Jahr ist schon vergangen, seitdem Rory bei den Rules gearbeitet hat und sich dort in den Sohn der Rules - Connor - verliebt hat. Nun kehrt Rory wieder in die Hamptons zurück, doch nicht als Bedienstete sondern als Gast. In der Villa der Familie angekommen, ist Rorys anfängliche Vorfreude jedoch schnell verflogen, denn ihr Freund Connor behandelt sie wie Luft und zwischen den Beiden kriselt es gewaltig. Zum Glück hat Rory ja noch das Praktikum für das Filmfestival und in Isabel Rule eine gute Freundin. Isabel ist fest entschlossen, mit den Jungs abzuschließen, denn Liebeskummer wie nach der gescheiterten Beziehung mit Mike kann sie echt nicht gebrauchen. Ihr Entschluss wird jedoch hart auf die Probe gestellt als sie auf Evan trifft, wegen dem sie sogar einen Job als Kellnerin annimmt. Jedoch kann sie dabei nicht verhindern, dass ihre Gedanken immer wieder bei Mike sind...
Auch wenn ein neuer Sommer angebrochen ist, habe ich bei diesem Buch wieder ähnliche Kritikpunkte wie auch schon bei dem Vorgänger Strawberry Summer. Während ich Isabels rebellische Ader und ihre Selbstsicherheit sympathisch und authentisch finde, kann ich mit Rory immer noch wenig anfangen. Sie ist nach wie vor recht langweilig und unspektakulär, nur dass sie sich zusätzlich noch wie eine schlechte Freundin verhält. Ich muss zugeben, dass ihre Position in der Geschichte nicht immer leicht war, trotzdem denkt sie nicht nach wie sich andere Menschen - insbesondere Isabel - nach ihren Entscheidungen fühlen, denn sie stellt ihre Bedürfnisse an erster Stelle zumindest was ihre Freundschaft mit Isabel angeht. Bei Connor dagegen kriegt sie zuerst gar nicht den Mund auf. Dieser verhält sich meiner Meinung nach in diesem Band ziemlich unsympathisch, obwohl er in Band 1 noch so nett und freundlich gewirkt hat. Doch nun ignoriert er Rory weitestgehend und schert sich nicht wirklich um ihre Wünsche. Obwohl beide Geschichten miteinander verbunden sind, gefällt mir Isabels Geschichte viel mehr. Das liegt aber auch größtenteils daran, dass ich Isabel einfach sympathischer und interessanter als Rory finde. Obwohl die Handlung ziemlich vorhersehbar ist, bringen Isabel und Evan noch ein bisschen Spannung in die Geschichte, jedoch nicht genug, um auch wirklich für Überraschungen zu sorgen, dafür verrät der Klappentext schon zu viel.
Wie auch schon in Band 1 wechseln die Kapitel zwischen Rorys und Isabels Sichtweise. Die Geschichte lässt sich leicht und schnell lesen und eignet sich somit gut für zwischendurch.