Auf der Flucht
Bewertet mit 5 Sternen
Conny ist völlig verzweifelt: ihre Mutter ist tot, ihre Pflegefamilie sieht sie nur als Arbeitskraft und in der Schule wird sie ständig gequält. Da fasst sie den abenteuerlichen Beschluss, zu ihrer Großmutter nach St. Gallen zu flüchten. In Nacht und Regen bricht sie mit ihrer Katze Mizzi, ihrer einzigen Freundin auf, doch das Geld, das sie sich von ihrer Freundin erbettelt hat, ist nicht da. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als die 100 km zu Fuß zu gehen. Dabei gerät sie aber in schlimme Situationen.
Tina und Stöff, die Anführer der Sticheleien, haben dagegen nichts zu lachen. Nach einem Erpressungsversuch an Bärbel, stößt die Gemeinschaft sie aus. Alle wollen der Polizei helfen, Conny zu finden. Dabei geraten sie in die tollsten Abenteuer!
Wunderbares Buch! Es ist spannend und realistisch geschrieben. Die Flucht von Conny wird nicht als romantisches Abenteuer, sondern als verzweifelter, beschwerlicher und auch gefährlicher Weg beschrieben, der nicht einfach zu bewältigen ist.
Ich konnte mich gut in Conny hineinfühlen. Ich habe ganz ähnliche Situationen in der Schule durchgemacht. Ich habe mir immer gewünscht, dass ich einmal genauso in die Gemeinschaft aufgenommen werde, wie Conny am Schluss.
Die Suchaktion der Klasse sorgt in dem Buch für Pfiff. Eine völlig andere Sicht auf die Ereignisse und viel Situationskomik. Vor allen Dingen der dicke Tommy sorgt dafür, dass es immer wieder etwas zu lachen gibt.
Das Auftauchen von Roman ist dann noch ein besonderes kleines Bonbon.