Rezension

Auf der Suche nach Alf

Alien Earths -

Alien Earths
von Lisa Kaltenegger

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Ein Blick auf die Erforschung außerirdischen Lebens, die unser Ver­ständ­nis des Kos­mos ver­än­dert

Seit Tausenden von Jahren fragen sich die Menschen, ob sie allein im Welt­all sind. Zum ers­ten Mal kön­nen wir nun auch die ent­spre­chende Tech­no­lo­gie nut­zen, um das zu unter­suchen. Die Frage nach ande­rem Leben im Uni­ver­sum sollte eine klare Ant­wort haben: ja oder nein. Aber wenn man ver­sucht, anders­wo Leben zu fin­den, stellt man fest, dass es nicht so ein­fach ist. Wie kann man es über kos­mi­sche Ent­fer­nungen hin­weg fin­den? Was ist eigent­lich Leben?

Alien Earths – das Astrophysik-Buch von Lisa Kaltenegger, ist ein Muss für alle, die mehr wis­sen wol­len über das, was die Erde um­gibt und fas­zi­niert sind von Welt­raum­teles­kopen und einem ster­nen­rei­chen Nacht­him­mel.

 

Rezension:

Die Frage, ob es außerirdisches Leben gibt, stellt sich die Menschheit schon lange. Die längste Zeit war diese Frage rein theo­re­ti­scher Natur, denn es gab schlicht keine Mög­lich­keit, ent­spre­chende Theo­rien zu be­wei­sen. Seit je­doch in der Mitte der 1990er Jahre erst­mals Pla­ne­ten um andere Sterne nach­ge­wie­sen wur­den – und es seit­dem immer mehr wer­den –, wird es immer wahr­schein­licher, dass es auf man­chen die­ser fer­nen Pla­ne­ten auch Leben geben könnte. Aber wie könnte man das nach­wei­sen?

Lisa Kaltenegger gehört zu den Menschen, die sich beruflich mit die­ser Frage aus­ein­ander­set­zen. Nach ihrem Astro­no­mie-Stu­dium rich­tete sie ihre Lauf­bahn ganz auf die Er­for­schung von Exo­pla­ne­ten aus. In die­sem popu­lär­wis­sen­schaft­lichen (Hör-)Buch fasst sie gut ver­ständ­lich zu­sam­men, wie man Exo­pla­ne­ten nach dem aktu­el­len wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Stand fin­den und er­for­schen kann. Wie man even­tu­elle An­zei­chen von Leben auf ihnen nach­wei­sen kann, führt dann bis zu der Frage, wie man Leben über­haupt de­fi­nie­ren kann. Wie sich heraus­stellt, ist schon diese Frage gar nicht so leicht zu be­ant­wor­ten, wie man zu­nächst den­ken könnte. Schließ­lich ken­nen wir nur das ir­di­sche Leben als ein­zi­ges Bei­spiel. So muss das Buch weit aus­ho­len und viele wis­sen­schaft­liche Be­reiche be­rüh­ren. Teil­weise holt die Auto­rin dabei viel­leicht auch etwas zu weit aus, wenn sie bei­spiels­weise aus­führ­lich auf die Schwie­rig­kei­ten ein­geht, sich als Frau in der wis­sen­schaft­lichen Welt zu etab­lie­ren. Das hat mit dem Thema nun wirk­lich nichts zu tun und hilft de­fi­ni­tiv nicht, frem­des Leben nach­zu­wei­sen. An­sons­ten ist der locker-humor­volle Stil, mit dem die Auto­rin das Thema an­geht, sehr an­ge­nehm les- be­zie­hungs­weise hör­bar. Wer an Astro­no­mie und Wis­sen­schaft im All­ge­mei­nen interes­siert ist, wird einen Teil der Fak­ten na­tür­lich schon ge­hört ha­ben. Das er­weist sich aller­dings nicht als stö­rend. Ins­ge­samt fasst die­ses Buch den aktu­el­len Stand zum Thema Exo­pla­ne­ten und dort even­tuell an­zu­fin­den­dem Leben unter­halt­sam zu­sam­men. Für the­ma­tisch interes­sierte Leser ist die­ses (Hör-)Buch sicher einen Blick wert.

 

Fazit:

Eine unterhaltsame und humorvolle Reise ins Thema der Suche nach fer­nen Pla­ne­ten und von Le­bens­zei­chen auf die­sen.

 

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