Rezension

Auf der Suche nach dem Lichtstein...

Nomade - Torsten Fink

Nomade
von Torsten Fink

Bewertet mit 5 Sternen

Awin, ein junger Seher aus dem Klan der schwarzen Berge, eines Wüstennomadenvolkes der Hakul, kämpft darum endlich von der Sippe als Krieger anerkannt zu werden. Noch gehört er nicht richtig dazu, da er kein Kind des Klans ist, sondern nur von Curru, dem Seher, adoptiert wurde. Und auch dieser macht ihm das Leben schwer, da er eifersüchtig auf Awins seherische Fähigkeiten reagiert. Immer wieder zweifelt Curru Awins Vorhersagen an und versucht ihn dadurch klein zu halten. Da geschieht etwas Dramatisches für das Wüstenvolk: der größte Schatz der Hakul, der Lichtstein wird geraubt und Awin bekommt dadurch die Möglichkeit seine Gabe unter Beweis zu stellen.

"Nomade" ist der erste Teil einer Trilogie. Torsten Fink entführt den Leser wieder ins Reich von Neu Akkesch und seinen angrenzenden Ländern, dort hat schon seine Trilogie um die Tochter des Magiers stattgefunden. Wer diese Bücher gelesen hat, erkennt Bekanntes wieder, aber man braucht sie natürlich nicht gelesen haben, um die Handlung zu verstehen. Durch Awin nun bekommt man einen intensiven Einblick in die Lebenswelt der Hakul. Dem Autor ist es gelungen seine neue Hauptperson mit einer fesselnden Geschichte einzuführen. Awin ist ein Sympathieträger und sein Schicksal liegt einem schnell am Herzen. Auch andere interessante Charaktere lernt man in diesem Teil kennen. Das Ende ist gut gewählt, da es zwar Fragen offen lässt, jedoch auch einen Handlungsstrang abschließt. Hilfreich ist auch, dass der Autor eine Karte seiner speziellen Welt unter den Buchdeckeln versteckt hat und ein ausführliches Glossar angefügt hat. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und ganz besonders darüber, dass sie nicht lange auf sich warten lässt.