Rezension

Auf Lokis Spuren

IÐUNN -

IÐUNN
von Mikael Lundt

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Iðunn – Quell ewiger Jugend oder Werkzeug des Todes?

Einst verlieh Iðunn den Göttern des Nordens ewige Jugend und Un­sterb­lich­keit. Doch ihr Ge­heim­nis nahm sie vor Ur­zei­ten mit ins Grab. Als eine ris­kante Ex­pe­di­tion nun den Spu­ren die­ses My­thos folgt, be­schwört sie gro­ßes Un­heil herauf. Mys­ti­sche Un­wet­ter kos­ten zwei Teil­neh­mern das Leben, der Ex­pe­di­tions­lei­ter ver­schwin­det spur­los. Was der ein­zige Über­le­bende be­rich­tet, klingt un­glaub­lich: Ein archa­ischer Krie­ger von über­mensch­licher Macht wacht über Iðunns Grab und wird nicht ruhen, so­lange ihr Erbe in Ge­fahr ist.

Eine göttliche Macht, die besser ewig begraben bliebe

Die Archäologin Anika Wahlgren wird vom exzentrischen Milliar­där Edgar Ren­qvist be­auf­tragt, das Ge­heim­nis zu ent­schlüs­seln. Doch schon bald wird klar: Hier geht es um mehr, als Wis­sen­schaft allein er­klä­ren kann. Ge­heim­nis­volle sil­berne Runen schei­nen der Schlüs­sel zur Lö­sung des Rät­sels zu sein und ein Be­weis dafür, dass Iðunns Macht noch immer im Ver­bor­ge­nen schlum­mert. Doch diese ist weit­aus düs­terer und ge­fähr­licher als ge­dacht. Die Ent­fes­se­lung könnte ver­hee­rende Kon­se­quen­zen haben. Edgar Ren­qvist ist den­noch wild ent­schlos­sen, für sei­nen Traum von Un­sterb­lich­keit alles zu opfern – sogar das Leben sei­nes eige­nen Soh­nes und das von Anika Wahl­gren.

Wissenschafft trifft Mythologie

Begleiten Sie Anika Wahlgren auf einer atemberaubenden Reise in die mys­ti­sche Ver­gangen­heit und in eine ebenso fan­tas­ti­sche Zu­kunft. In ihrem zwei­ten Aben­teuer ver­schmel­zen My­then und mo­derne Wis­sen­schaft zu einem ein­zig­arti­gen Mix, der die nor­di­sche Göt­ter­welt ein­mal mehr in einem gänz­lich neuen Licht er­schei­nen lässt.

 

Rezension:

Eigentlich hat die Archäologin Anika Wahlgren etwas anderes ge­plant, als sie der Milliar­där Edgar Ren­qvist damit be­auf­tragt, sei­nen auf einer Ex­pe­di­tion ver­schwun­de­nen Sohn zu suchen. Ein Nein ak­zep­tiert er nicht. Schnell wird Anika klar, dass mehr da­hin­ter­steckt. Offen­sicht­lich weiß ihr Auf­trag­ge­ber von den streng ge­hei­men Ent­deckungen einer ver­gange­nen Ex­pe­di­tion. Nach dem Fund mys­teri­öser Me­tall­ob­jekte sind nicht nur der Milliar­där, son­dern auch die nor­we­gi­sche Armee hinter der Archäo­lo­gin und ihren Ver­bün­de­ten her.

Auch wenn der Klappentext von Mikael Lundts Buch an eine auf der nor­di­schen My­tho­lo­gie ba­sie­rende Urban Fan­tasy denken lässt, er­weist es sich doch eher als Science-Fic­tion-Thril­ler. Die nor­di­sche My­tho­lo­gie und auch stark in Rich­tung Fan­tasy ten­die­rende Ele­mente sind trotz­dem nicht ab­zu­strei­ten. Bei dem Buch han­delt es sich um den 2. Band um die Archäo­lo­gin Anika Wahl­gren. Ob­wohl ich Band 1 nicht kenne, las­sen zahl­reiche Re­feren­zen er­ken­nen, dass die Prota­gonis­tin darin bei Aus­gra­bungen auf Sval­bard auf Arte­fakte stößt, die sich als Re­likte Außer­irdi­scher er­wei­sen. Einem davon, der auf der Erde unter dem Namen Loki be­kannt wurde, be­geg­nete sie sogar per­sön­lich. Der vor­lie­gende Band be­ginnt dann damit, dass der Prota­gonis­tin er­neut Arte­fakte in die Hände ge­langen, die sie stark an die da­ma­lige fremde Tech­no­lo­gie er­in­nern. Es folgt ein Wett­lauf gegen die Zer­stö­rung der Erde, wäh­rend ver­schie­dene Kräfte die Tech­no­lo­gie lie­ber für eigene Zwecke ein­set­zen wol­len. Dabei spielt der Autor mit der Frage, ob my­tho­lo­gi­sche We­sen und/oder Aliens in die Ge­scheh­nisse in­vol­viert sind. Span­nend wird es für den Leser alle­mal.

Abgesehen von Kapitel 1, das den Charakter eines Prologs hat, be­lässt der Autor den er­zäh­leri­schen Fokus stets auf sei­ner Prota­gonis­tin.

 

Fazit:

Diese Kombination eines SciFi-Thrillers mit den mythologischen Hintergrün­den der nor­dischen Göt­ter­welt, ent­wickelt einen eige­nen Reiz.

 

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