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Die Grimm-Chroniken: Blutrote Schwestern - Maya Shepherd

Die Grimm-Chroniken: Blutrote Schwestern
von Maya Shepherd

Bewertet mit 4 Sternen

Margery hat es geschafft, sie hat sich endlich erhoben und für sich selbst gekämpft. Die Herrschaft des Drachen ist vorbei und die vermeintlich weiße Macht hat damit die Herrschaft über die Vampire errungen. Doch diese Wendung macht nicht alle glücklich. Die letzten der vergessenen sieben zweifeln nun mehr denn je an Margerys geteiltem Herzen. Nur noch 3 Herzstücke sind übrig, reichen diese aus um Margery zu retten und sie wieder zu der zu machen die sie einmal war? Oder ist es doch Rosalie, die den Kampf letztendlich für sich entscheiden wird? Welche Rolle spielt die dritte Macht, Simonja?
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Band 21 ist leider wieder sehr kurz. Ich habe beim lesen gerade so richtig die Stimmung verspürt mich voll und ganz gefangen nehmen zu lassen, da war sie auch schon wieder vorbei. Natürlich sehr unsanft von Maja, ihre Leser so derbe zu Foltern! In der Folge "Blutrote Schwestern" werden nochmals beide Seiten aufgezeigt. Die stets behütete Margery, die trotz der Liebe ihrer Eltern oft kämpfen musste und die leidtragende Rosalie, die ihres Vaters nach zu urteilen die stärkere der Schwestern hätte sein sollen. Sie musste unter der harten, grausamen Folter ihres Großvaters und seiner Vampire aufwachsen. Schwestern die unterschiedlicher nicht hätten sein können, verdammt sich gegeneinander zu stellen und somit die Welt entweder in Schwarz oder Weiß zu tauchen. In dieser Folge wird der Leser wieder einmal vor die Wahl gestellt, welcher Seite er sein vertrauen schenkt. Ganz spannend wird es übrigens, als eine weitere altbekannte Person aus Engelland ihren Beitrag in der Gegenwart leistet. Wenn das so weitergeht, stehen am Ende der Chroniken alle Gegeneinader.
Kann es überhaupt eine richtige Seite geben? Wer spielt ein falsches Spiel? 
Wiedereinmal schickt uns Maja mit 1000000 Fragen in die Sommerpause und foltert uns damit nicht weniger, als Vlad Dracul es damals mit Rosalie getan hat.