Rezension

Aufbruch zu neuen Zeiten

Amalientöchter - Joan Weng

Amalientöchter
von Joan Weng

Weimar, 1918: 

Der Krieg ist vorbei, die Mensch wollen was bewegen und verändern und Klara ist nur eine von ihnen, kurzerhand folgt sie ihrem Freund Fritz nach Berlin. Sie gehört zu den Frauen, die mutig sind und was wagen wollen und so trennt sie sich von ihren alten Zöpfen. Mit diesem Schritt will sie den Leuten zeigen, dass man sie wahrnehmen soll, nun möchte sie auch gehört werden.

Der Roman lässt sich gut lesen und hat mich gut unterhalten, allerdings bin ich mit Klara nie so ganz warm geworden, erst zum Schluß konnte ich mehr mit ihr anfangen, dadurch hat mir irgendwie etwas gefehlt. Der Zeitgeist fühlt sich ganz gut getroffen an, auf der einen Seite wird alles fortschrittlicher und moderner, aber für Frauen gibt es immer noch eine Menge Einschränkungen und nicht allen gefällt, dass auch Frauen mehr vom Leben wollen.

Neben Klara gibt es noch andere interessante Figuren und ich würde fast sagen, dass es in diesem Roman nicht zwangsläufig, um das Schicksal einiger Figuren geht, sondern eigentlich die Zeit an sich und der Umbruch im Mittelpunkt stehen. Am Ende bleiben viele Fragen noch offen, für mich hätte da gerne noch etwas mehr kommen können, so aber darf man Klara ein wenig auf ihrem Weg begleiten.

Für "Amalientöchter" gibt es von mir 3 Sterne.