Rezension

Aufgegeben

Fleisch - Simone Meier

Fleisch
von Simone Meier

Bewertet mit 1.5 Sternen

Simone Meier, Fleisch, Kein und Aber 2017, ISBN 978-3-0369-5754-8

 

Der Klappentexte verspricht eine lustige, stellenweise auch lustvolle Geschichte über zwei Protagonisten, die auf die fünfzig zugehend mit dem Jungsein und dem Älterwerden kämpfen. Ein interessanter Stoff denkt und beginnt  zu lesen. Doch bald schon stellten sich nicht nur wegen der Flachheit der Figuren (sind die denn kein bisschen erwachsen nach fast fünf Jahrzehnten?), sondern auch wegen der Sprache von Simone Meier bei mir Irritationen ein, die mich bis zur Mitte des Buches nicht mehr verließen. Ein Vorblättern in das letzte Viertel zeugte mir, dass sich an der Flachheit der Figuren und der stellenwiese frivolen Flapsigkeit der Sprache nicht änderte, sodass ich die Lektüre aufgab und mich lieber einem inhaltlich und sprachlich anspruchsvolleren Roman zuwandte.

 

Kein & Aber hat in diesem Frühjahr einen Roman im Programm, den ich gelesen habe und sehr empfehlen kann. Die Geschichte eines Selbstbefreiungsversuches aus mormonischem Fundamentalismus: „Loretta“ von Shawn Vestal.