Rezension

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Auftagt einer spannenden Thrillerserie

Die Chemie des Todes - Simon Beckett

Die Chemie des Todes
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem seine Frau und seine Tochter ums Leben gekommen sind, zieht sich der forensische Anthropologe David Hunter in ein kleines, beschauliches Dorf zurück und praktiziert als Hausarzt. Doch als ein Serienkiller die Dorfidylle trübt und für Ungunst und Misstrauen unter den Dorfbewohnern sorgt, sind seine Fähigkeiten gefragt. Durch seine enge Polizeiarbeit gerät er selbst ins Kreuzfeuer der Bewohner, doch er findet stets Halt in Jenny. Sein Leben gerät jedoch aus den Fugen, als seine Freundin entführt wird. Um Sie zu retten bringt er sich selbst in größte Gefahr. Nun entdeckt er auf erschreckende Weise den wahren Charakter seiner Bekannten und Freunde.

Ich habe die ungekürzte Hörbuchversion aus dem Audiobuchverlag Freiburg gehört. Der Sprecher Johannes Steck, gehört zu meinen absoluten Lieblingssprechern, da er den Charakteren eine Seele verleiht und man spüren kann, dass er viel Liebe in seine Arbeit steckt.

Der Thriller beginnt direkt mit dem ersten Todesfall bei dem der Autor sehr realitätsnah und detailliert die Phasen des menschlichen Verwesungsprozesses beschreibt. Hierbei werden viele interessante Fakten geliefert, jedoch ist dies nichts für schwache Nerven und aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese Kapitel vielleicht nicht unbedingt bei Kochen und Essen abschmecken gehört werden sollten. Ansonsten gefallen mir die Einblicke in die Polizeiarbeit aus der Sicht eines forensischen Anthropologen und die zwischenmenschlichen Beziehungen sehr. Der Handlungsablauf ist flüssig, nachvollziehbar und hält die Spannung stets aufrecht. Das Ende ist für mich absolut unerwartet und offenbart einige überraschende Geheimnisse. Daher kann ich den Auftakt der David Hunter Reihe „Die Chemie des Todes“ uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe 5/5 Sterne.