Rezension

Auftakt einer Jugend-Trilogie, voller Aktion und einer Prise Liebe

Der Babylon-Plan - Daniel Kowalsky

Der Babylon-Plan
von Daniel Kowalsky

Bewertet mit 4 Sternen

Ein geheimnisvoller Plan wird jahrtausendelang weitergegeben. Das Ziel ist eine einheitliche Sprache der Weltgemeinschaft, die dann alles erreichen kann. Vier Jugendliche befinden sich in großer Gefahr, denn sie wollen die Machenschaften dieser Verschwörung aufdecken.

Leandro ist ein junges Genie, der für ein geheimes Forschungsprojekt angeworben wurde. Als er die verschleierten Pläne seiner Vorgesetzten entdeckt, flieht er mit seinen gesammelten Beweisen. Seine Gegner sind ihm aber auf der Spur. Er hat keine Chance zu entkommen. Doch dann taucht David auf, der wegen einer Eingebung genau zur rechten Zeit am richtigen Ort ist.

Lion ist verliebt. Seit einem Jahr hat er seine geheimnisvolle Angebetete nicht gesehen. Damals, beim gemeinsamen Schulabschluss, hatte sie vorgeschlagen, dass sie sich nach genau einem Jahr treffen, um ihre Beziehung zu beginnen. Lion kann es kaum abwarten Jacqueline wiederzusehen. Sie ist zum richtigen Zeitpunkt am Treffpunkt, doch sie erkennt ihn nicht und ist wütend auf diesen Fremden, der sie anspricht. Lion versteht die Welt nicht mehr. Dann beobachtet er noch, wie Jacqueline scheinbar gegen ihren Willen mitgenommen wird. Ihm ist klar, er muss sie retten.

Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine rasante Verfolgungsjagd. Die vier Teenager haben gegen ihre übermächtigen Verfolger keine Chance. Es geht um Leben und Tod. Autos werden zerstört, Häuser brennen ab. Den Gegnern ist jedes Mittel recht, um die Jugendlichen auszuschalten.

Nach und nach decken die jungen Leute den heimtückischen Plan ihrer Gegner auf. Es geht darum die Welt zu beherrschen, indem die Gedanken der Menschen kontrolliert werden. Schon jetzt hat diese Gruppe sehr viel Macht durch die Medien. Aber sie wollen mehr. Sie wollen tief in die Gedanken der Menschen eindringen und sie kontrollieren.

Das Tempo der Erzählung ist schnell. Immer wieder geraten die Jugendliche in eine ernste Notlage, aus der sie sich jedoch in letzter Minute befreien können. Dabei wirken die Lösungen teilweise unrealistisch. Immer ist die richtige Person oder das richtige Mittel gerade noch rechtzeitig zur Hand. Die aufregende Handlung wird auch im häufigen Gebrauch von Ausrufezeichen deutlich, was beim Lesen etwas störend wirkt. Auch die Dialoge wirken manchmal nicht echt, entweder weil zu viele Fakten eingeflochten werden oder weil zu sehr versucht wird allen Charakteren eine Jugendsprache zu verleihen. 

Der Glaube spielt in dieser Erzählung eine wichtige Rolle. Das wirkt nicht unnatürlich, sondern passt zur Welt und den Fragen der Jugendlichen. Es wird außerdem ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass unsere mobilen Geräte zu unserer Überwachung benutzt werden können, und dass es sinnvoll ist sie nicht immer dabei zu haben.

Fazit: Eine spannende aktionsgeladene Erzählung für Jugendliche über vier mutige junge Menschen, die gegen eine übermächtige Verschwörung kämpfen. Mit christlichen Inhalten macht dieses Buch auf die Gefahren der modernen Medien aufmerksam.