Rezension

Aurora hat eine große Aufgabe

Aurora und der Wächter des Wassers - Diana Dörr

Aurora und der Wächter des Wassers
von Diana Dörr

Man braucht nur ein paar Seiten zu lesen und schon ist man mittendrin in Auroras Welt und der der Zwerge, Elfen, Feen, Nymphen, Nixen und Drachen.
Diana Doerr versteht es wieder klasse mit ihrem Schreib- und Erzählstil, daß alles sofort  eine andere Bedeutung kriegt und sei es auch nur das kurze Wehen eines Blattes. Ich kann die kleinen Leute förmlich durch den Wald flitzen sehen. Auf alle Fälle fühle ich mich nicht mehr alleine im Wald und verstehe meinen Hund wenn er manches komische Gebilde, ein alter Baumstumpf zum Beispiel, neugierig beäugt und beschuppert und dann eben nicht hinpinkelt. Die Landschaftsbeschreibungen, z. B. der Flußlauf der Nidda, der Kurgarten und Bad Homburg sind so toll, ich hab mich die ganze Zeit über heimisch gefühlt. Die Beschreibung der Quellen und ihre Wirkung, reizen mich mal nach Bad Homburg zu fahren. Auch ein paar liebenswerte Tipps sind dabei. Das Wasser besingen und mit den Blumen sprechen.
Aurora und Kikino, sowie Delfinius und Sine sind auf dem Weg in den Taunus, wo es Probleme gibt. Ein Wasserdrache gibt keine Ruhe mehr und hat aus Wut eine wichtige Nymphe eingesperrt. Schon bei der Anreise sind einige Abenteuer zu bestehen, vor allem bei Delfinius und Sine. Unterwegs treffen sie noch auf Freunde, die sofort mit in den Taunus wollen.  Sie erleben noch einiges, bis sie schließlich den Wasserdrachen treffen.
Warum der sich so aufregt und wie Aurora und ihre Freunde ihm helfen wollen, soll der geneigte Leser bitte selber lesen.
Es ist auf jeden Fall ein Buch für Jung und Alt, für jeden ist etwas dabei und wenn es für manche auch nur eine Rückerinnerung an die Märchen bedeuten mag, man kann wieder einiges mitnehmen in die Welt der "Großen".