Rezension

Aus alt mach neu

FLUCH - Schiff des Grauens - Wolfgang Hohlbein

FLUCH - Schiff des Grauens
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3 Sternen

Schiff des Todes von Wolfgang Hohlbein, erschienen im dotbooks Verlag am 16. Februar 2021.

Ein Mann auf der Flucht lässt sich von einem Steward auf ein Kreuzfahrtschiff schmuggeln um außer Landes zu kommen. Der Reporter Claus Mannheim ist ihm auf die Schliche gekommen und hat sich mit seiner Frau Angie, vorgeblich um den ersten gemeinsamen Urlaub ihrer Ehe zu machen, in einer der Luxuskabinen auf dem Schiff eingeschifft. Mit ihnen ist der Parapsycholege Faller an Bord. Die Männer kommen schnell ins Gespräch und Angie betrinkt sich gelangweilt und stolpert in das Horrorszenario eines Angriffs auf ein Schiff am Ende des Zweiten Weltkriegs. 

Das Buch ist schon einmal unter dem Namen „Kreuzfahrt. Eine Reise in den Horror“ veröffentlicht worden was nicht gegen das Buch spricht, aber es wirkt etwas altbacken und 80er Jahre Horror. Dementsprechend sind die Charaktere auch noch männlich stark und weiblich kreischend und unselbstständig. Außerdem hätte das Buch durch ein besseres Lektorat sicher auch gewonnen. 

Das Setting ist gut gewählt, die Idee auch spannend und ungewöhnlich, es zieht sich nur etwas, es wird viel gerannt, geprügelt und gekreischt und das Ende ist dann leider auch ziemlich abrupt. Insgesamt ein etwas nostalgisch anmutender Horrortrip, der Erinnerungen an andere, bessere Bücher des Autors weckt. Ich werde sicher wieder einmal einige seiner Bücher von früher aus dem Regal ziehen.