Rezension

Aus der Idee dieses Buches hätte man wirklich mehr machen können

Das Geheimnis der Contessa - Anke Bracht

Das Geheimnis der Contessa
von Anke Bracht

Der Klappentext klingt wirklich nicht schlecht, aber das Buch kann da leider nicht mithalten. Da ich nur sehr ungern Bücher abbreche, habe ich einige Stellen überflogen, aber eigentlich hätte ich es abbrechen sollen.
Der Schreibstil hat mir nicht zugesagt, er war irgendwie zu schwer und teilweise recht umständlich.
Die Charaktere bleiben recht flach und unscheinbar. Außerdem sollte laut Klappentext Magdalena (auch Bella genannt) die Protagonistin sein. Davon hat man nicht viel mitbekommen, da es zu viele Erzählperspektiven gab, was einfach nicht zusammenpasste. Tja, und dann scheint sie auch so ziemlich perfekt zu sein. Gab es eine Stelle, wo man vielleicht mal einen Makel an ihr entdecken konnte? Nein! Also das ist doch einfach unglaubwürdig und so einen Charakter möchte ich nicht in einem Buch finden.
Durch die vielen italienischen Namen (die sich teilweise sogar recht ähnlich sind) und die verschiedenen Erzählperspektiven kam ich öfters durcheinander und es fiel mir schwer der Geschichte zu folgen. Na ja, letztendlich passiert hier auch nicht allzu viel. Oft drehen wir uns im Kreis, wodurch der Handlung die Spannung genommen wird.
Dann finden immer wieder Zeitsprünge statt, die man aber nicht immer so mitbekommt. Das verwirrt und stört den Erzählfluss.
Kaum hatte die Geschichte dann endlich mal an Fahrt aufgenommen, da wurde die Perspektive verändert und schon stoppten wir wieder. Das Lesen war also alles in allem recht anstrengend und teilweise frustrierend.

Fazit
Flache Charaktere, zu viele Erzählperspektiven und eine langweilige Handlung. Aus der Idee dieses Buches hätte man wirklich mehr machen können.