Rezension

Außen hui, innen na ja...

Puerta Oscura - Totenreise - David Lozano Garbala

Puerta Oscura - Totenreise
von David Lozano Garbala

Bewertet mit 2 Sternen

Der Buchumschlag gefällt mir wirklich sehr gut, gruselige Skelette und Sensenmänner wohin das Auge blickt. Auch bei den einzelnen Kapitelanfängen begegnet man diesen wieder.

Pascal ist bis über beide Ohren in Michelle verliebt und hat sich sogar durchgerungen, ihr seine Gefühle zu offenbaren, nun hofft er darauf, dass sie auch mehr für ihn empfindet.Um sie zu beeindrucken, ist er sogar zu der Gothic- Party eines Bekannten von ihr gekommen. Da er jedoch selbst kein passendes Kostüm an hatte, bot ihm der Gastgeber, Jules, an, sich in einer alten Truhe auf dem Dachboden etwas Passendes aus zu suchen. Bei dieser Truhe, handelt es sich jedoch um eine Puerta Oscura, einen geheimen Zugang zum Reich der Toten. Aber nur einmal alle 100 Jahre, genau um Mitternacht, in der Nacht zu Allerheiligen, öffnet diese ihre Pforte für einen Wanderer. Und dies hat nicht nur den Haken, dass Pascal genau um die Zeit an diesem Ort war, sondern es darf auch kein Ungleichgewicht zwischen der Unterwelt und unserer Welt bestehen und das heißt, dass auch ein Wesen des Totenreiches sogleich dieses verlässt und fortan auf Erden wandelt. Bei seinem ungewollten Besuch in dieser dunklen Welt hat Pascal einen echten Vampir befreit. Und dieser schreckt vor nichts zurück und entführt ausgerechnet Pascals große Liebe Michelle. So muss Pascal noch einmal die dunkle Pforte überschreiten und ins Reich der Toten zurück. Ihm bleiben nur sieben Tage Zeit, um sie zu finden und zurück zu bringen...

Die Charaktere bleiben leider allesamt recht blass, so dass ich mit keinem der Protagonisten richtig warm wurde. Die Idee für die Geschichte gefällt mir zwar gut, die Umsetzung hat mich aber etwas gestört, oftmals empfand ich die Handlung einfach überfrachtet und gleichzeitig zu oberflächlich abgehandelt. Auch erschien mir vieles zu sehr zurechtgezimmert. Trotz der manchmal brutalen Szenen fand ich das Buch nicht richtig gruselig. Das Ende war mir auch etwas zu offen gewählt, dies ist zwar bei geplanten Folgebänden legitim, ich hätte es mir aber trotzdem an einer anderen Stelle gewünscht. Ob ich eine weitere Totenreise lesend mitverfolgen werde, bleibt auch bei mir offen...