Rezension

Authentisch und nachvollziehbar

Besser allein als in schlechter Gesellschaft -

Besser allein als in schlechter Gesellschaft
von Adriana Altaras

Bewertet mit 4 Sternen

Der hundertste Geburtstag von Teta Jele, die in einem norditalienischen Pflegeheim lebt, steht kurz bevor.

Ihre 60jährige Nichte Adriana darf sie wegen der Pandemie nicht besuchen. Sie lebt in Berlin und so bleiben ihr nur Telefonate mit ihrer Tante, die sie einst aufzog. Bei diesen wird Teta Jeles Leben nochmals in Erinnerung gerufen.

In diesem Roman, der von der Tante der Autorin handelt, erlebt der Leser ihre Kindheit und Jugend in Zagreb, die Inhaftierung in ein Lager und die Rettung durch Giorgio, dessen Frau sie schließlich aus Dankbarkeit wird. Es ist das Bildnis einer Frau, die das Leben annahm, so wie es kam und es auch so loslassen will.

Mit einem leichten und humorvollen Stil erzählt Adriana Altaras eine bewegende Geschichte voller Tiefgang.

Sie stimmt nachdenklich und doch konnte ich mir das Lachen so manches Mal nicht verkneifen.

Mein Fazit:

Ein wunderbares Buch, das ich mit bestem Gewissen weiter empfehlen kann. 4 Sterne.