Rezension

Back to normal

Dead Ever After - Charlaine Harris

Dead Ever After
von Charlaine Harris

Bewertet mit 3 Sternen

In ihrem letzten Abenteuer begegnet der Leser einer veränderten Sookie Stackhouse. Sookie, die schon vorher begonnen hat nachzudenken, verfolgt genau diesen Weg weiter. Mit dem „Cluviel Dor“ hat Sookie es geschafft, Sam zurück ins Leben zu holen. Hat sie richtig entschieden oder hat sie damit alles verändert. Bevor sie sich diese Frage beantworten kann, kommen neue Gefahren auf sie zu. Nur kurz kann sie ihren schönen Garten genießen, in dem alles plötzlich so wunderbar gedeiht. Erneut brauen sich unheimliche Ereignisse über ihr zusammen.

 

Bereits vor ungefähr einem Jahr erschien der letzte Band der Reihe um die Kellnerin Sookie Stackhouse mit ihren überirdischen Fähigkeiten. Damals heiß diskutiert ist der Ausgang vermutlich bekannt. Möglicherweise können sich zwei Meinungen zu dem Roman herauskristallisieren. Denn zum Einen ist es eine Freude vielen der Protagonisten noch einmal zu begegnen und die Welt, in die die Autorin ihre Leser mit ihrer speziellen Sprache entführt, ist besonders und nimmt den Leser wie auch schon in den vorherigen Bänden gefangen. Ein spannendes Abenteuer, das Sookie überstehen muss und durch das Sookie erkennen darf, dass sie viele Unterstützer und Freunde hat. Eine Geschichte, die ein warmes Gefühl hinterlässt, die einen mit freundlichen Gedanken an eine Sookie zurückdenken lässt, die man lieb gewonnen hat und der man nur Gutes wünscht.

 

Doch natürlich ist da auch der viel besprochene andere Aspekt, mit dem man sich halt abfinden muss, der nachvollziehbar erklärt wird und dennoch nicht überzeugt. Ein wenig wirkt die Geschichte mit Macht zu einem Ende hingebogen, das emotional sicher nicht für jeden Leser, von denen wahrscheinlich nahezu alle die gesamte Reihe kennen, nachempfunden werden kann. Man gönnt Sookie ihr Glück, doch hätte es nicht auch andere Wege gegeben, sie ihr Glück finden zu lassen. Der Autorin gebührt Anerkennung, dass sie Sookie einen Weg hat einschlagen lassen, der ihr als vorgezeichnet erschien. Doch nicht jeder Leser muss gänzlich damit einverstanden sein.