Rezension

Bakus Hoffnung

Baku und der weiße Elefant -

Baku und der weiße Elefant
von Anke Burfeind

Bewertet mit 5 Sternen

„...Aber dann passierte es. Ein Arbeitsunfall. Alle Träume waren in dem Moment zerplatzt: Ein Erdhügel war abgerutscht und mit ihm der kleine Transportwagen, auf dem Kasi saß...“

 

Kasi hatte als Hüttenbauer in einem kleinen Dorf in Indien dafür gesorgt, dass jeder ein Haus bekam. Danach aber war er arbeitslos. Er konnte seine Kinder nicht mehr zur Schule schicken. Es sollte aber noch schlimmer kommen. Nach dem Unfall, von dem das obige Zitat spricht, verlor er auch seine Stelle beim Straßenbau.

Die Autorin hat ein berührendes Kinderbuch geschrieben. Es geht um das Thema Kinderarbeit.

Es wird kindgerecht aufgearbeitet.

Der 10jährige Baku erinnert sich an die guten Zeiten mit seinem Vater. Damals hatte er ihm die Geschichte von Laki, dem kleinen weißen Elefanten erzählt, der den Kindern hilft. Baku bastelt seiner Schwester Suri solch einen Elefant.

Eines Tages kommt ein Mann ins Dorf. Er verspricht eine Ausbildung für Baku und Geld für dessen Familie. Er nimmt Baku mit. Die Versprechen waren eine Lüge. In einem dunklen Keller soll Baku mit anderen Kindern arbeiten. Wie formuliert es der Besitzer?

 

„...Die Kleinen machen, was ich will, brauchen nicht viel Platz und am Ende des Tages bringen sie mir auch noch richtig schön viel Geld! So herrlich kann das Leben sein!...“

 

Doch Baku findet Freunde. Die Erinnerung an den weißen Elefanten Laki, der ihm im Traum erscheint, hält seine Hoffnung hoch. Wird er seine Mutter wiedersehen?

Sehr schöne Illustrationen veranschaulichen die Handlung.

Zu Beginn informiert ein UNICEF – Pate über Kinderarbeit. Im Nachwort vertieft die Autorin das Thema.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.