Rezension

Bayrischer Krimi

Chiemsee Blues - Thomas Bogenberger

Chiemsee Blues
von Thomas Bogenberger

Bewertet mit 4 Sternen

 Chiemsee Blues | Hattinger und die kalte Hand (Ein Fall für Hattinger)
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Pendragon Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Pendragon; Auflage: 4. (6. Juli 2011) und hat 272 Seiten.
Kurzinhalt: Hindrapiert wie ein Kunstobjekt. In einem Aussichtspavillon in Prien am Chiemsee wird eine Frauenhand gefunden. Und das ausgerechnet am Karfreitag! Hattinger ist sauer. Statt geruhsame Ostertage mit Freundin Mia und Tochter Lena zu verbringen und mal wieder die Seele ein bisschen baumeln zu lassen, muss der Kommissar ermitteln. In einem Fall, in dem sich immer mehr Abgründe auftun. Dunkel und kalt wie das Wasser auf dem Grund des Chiemsees. Der Osterfrieden im Chiemgau ist jedenfalls dahin. Die Angst geht um und der Preuße ergreift die Flucht zu Beginn der Hochsaison! Da wird auch der Einheimische nervös. Obendrein bekommt Hattinger privaten Ärger, und überhaupt kriegen alle den Blues ...
Meine Meinung: Irgendwie hatte ich mir doch ein wenig was anderes erwartet. Aber gut, ich hab es gelesen, es war auch ganz passabel, aber mir hat die Geschichte leider doch nicht das gegeben, was ich wollte. Es war ein ganz normaler Chiemseekrimi. Obwohl mir die Protagonisten und auch die Landschaft nicht zu kurz kamen, wurde mir doch ein wenig zu viel drumherum erzählt, die Handlung plätscherte so dahin, es ging nicht so richtig vorwärts. Aber das liegt auch daran, dass die Ermittler immer zu spät kommen und nur einzelne Leichenteile haben und in richtige Detailarbeit sich begeben müssen, bis sie etwas herausbekommen. Das Ende war sehr gut, ein richtig spannendes, was ich so nicht erwartet hatte. Am Ende des Buches wartet noch etwas tolles auf den Leser, nämlich wie der Bayer so tickt, nicht schlecht.
Mein Fazit: Ein toller Regionalkrimi, den man mal zwischendurch lesen kann mit viel Wortwitz und bayrische, Dialekt. Ich vergebe 4 gute Sterne.