Rezension

Beängstigende Vorstellung einer Zukunft

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von Mira Grant

Bewertet mit 4 Sternen

Lange habe ich mich vor dem Buch gedrückt. Ein Zombie Roman , Virus hatten wir gerade genug...Doch die Endzeit ist eigentlich der Hintergrund für die folgende ...

Geschichte: Endzeit, ein Virus verwandelt gestorbene Menschen in Zombies. Seit bereits 30 Jahren wurden die Zombies in bestimmte Zonen getrieben, doch jederzeit kann ein Tier oder ein sterbender Mensch dafür sorgen, dass sich ein Virus ganz schnell ausbreitet. Georgia und Shaun Mason wurden damals adoptiert von Menschen, die aus allem und jeden eine Schlagzeile machen. Blogger sind absolut in, da die normalen Menschen nicht raus gehen und Blogger im Prinzip das Leben in Live-Form auf den PC holen. Unter den Amateuren gibt es verschiedene Arten. Die Technik Freaks, die Actionfreaks und die Realitätsblogger zu der Georgia gehört. Zu Ihrem Ruf gehört es , dass sie absolut fair berichtet. Als Sie und Ihr Team dazu eingeladen werden, einen Senator auf seiner Wahlkampfreise zu begleiten und wahrheitsgetreu zu berichten, steigen Sie in die erste Liga auf, da der Senator sich um die Wahl zum Präsidenten bewirbt, doch dabei kann einiges schief gehen...

Schreibstil und Personen: Diese Welt stößt mich so gewaltig ab, dass es mir am Anfang schwer gefallen ist, das Buch zu lesen. An jeder Ecke wird getestet und danach wieder getestet und wieder. Die Hände müssen aussehen wie schweizer Käse nach 1 Tag und das würde mich wahnsiinig machen, doch ein erster Zwischenfall zeigt, wie schnell bei einem Attentat ein Virus einiges an Schaden anrichten kann und es ist alles logisch und nachvollziehbar. OK ein Virus das Zombies hervorbringt, kann nicht sehr real sein... aber ... es ist gut gemacht. Wer ist tatsächlich bereit, diese völlig verrückte Welt wieder in Ordnung zu bringen ? Traut man es dem Senator zu ? Die Personen sind gut dargestellt und alleine die 3 Teammitglieder könnten unterschiedlicher nicht sein

Meinung: An manchen Stellen, dachte ich gerade zu Beginn, es ist nicht leicht da reinzukommen, aber ist der Leser in der Geschichte angekommen, sind die Seiten am davonfliegen und die 500 davon rutschen einfach durch. Gut geschrieben und der Schreibstil zieht mich immer wieder nach jeder Pause magisch an und schreit, lies weiter... Es geht weniger um die Zombies, sondern vor allem um die Art und Weise der Berichterstattung. Die Risiken des Jobs und die Einstellungen zur Arbeit als Reporterin in dieser Zeit.

Fazit: Gut, dass ich mich durchgerungen habe, denn 4 Sterne hat das alles in jedem Fall verdient. Das Ende ist nochmal eine Sache für sich, da es eine Fortsetzung gibt, die ich mir schon besorgt habe. Eine Mischung aus Psychologischem Roman, Politisch, SciFI und vor allem aus dem Zombiegenre, der mich überzeugt hat.