Rezension

Beängstigende Zukunft?

Boy in a White Room - Karl Olsberg

Boy in a White Room
von Karl Olsberg

Bewertet mit 4 Sternen

Boy in a white Room

Herausgeber ist  Loewe (11. Oktober 2017) und hat 288 Seiten.

Kurzinhalt: Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz und wirft fundamentale philosophische Fragen nach Realität und Identität auf. Spannung bis zum Schluss, mit einem Twist, der den Atem raubt!

Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich?

Meine Meinung: Das Buch lässt sich sehr spannend an, leider hält die Spannung nicht bis zum Ende durch. Obwohl es am Ende doch noch mal hochschraubt, ist es ein wenig mühselig, am Ende die gefühlten 50 Seiten alles das zu lesen, was dann rauskommt. Denn leider könnten die Ereignisse in der Mitte vom Buch schon ein wenig in die Richtung zeigen, wo es hingehen soll, da wäre es spannender gewesen. Denn so liest man alles am Ende , ist zwar schön, aber dann doch wieder so anstrengend, denn dann kamen auf einmal so viele Informationen auf den Leser zu, dass ich auch einiges erstmal sortieren musste, zu viel Input. Aber ich wurde immer wieder vom Autor in eine andere Richtung gelenkt, immer wenn ich dachte, ach, das ist ja so einfach, dann war es wieder falsch. Und es ist keine seichte Kost, auch wenn es manchmal so erscheinen mag, denn immer wieder weiss man nicht, ob es nun Realität oder Trugbild ist. Auch die technisierten Dinge, mit denen der Autor spielt, die finde ich sehr interessant, auch wenn man nicht viel über die Wirkweise erfährt, ist es doch zukunftsweisend und undenkbar ist es nicht mehr. Auch das Geschehen im Buch und die vielen Gedanken, die Manuel hat, sind sehr nachhaltig. Es regt zum nachdenken an.

Mein Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen und es wird noch länger in meinem Kopf herumspuken, denn diese Realität könnte schneller dasein, als man denkt. Ich vergebe 4 Sterne, da mir am Ende zu viel Input war und es phasenweise ein wenig langweilig war.