Rezension

Beam und Neo

Back to the Millionaire -

Back to the Millionaire
von Katie MacAlister

Bewertet mit 3.5 Sternen

Überdreht und unterhaltsam

„Back to the Millionaire“ von Katie MacAlister ist ein weiterer Teil ihrer amüsanten Reihe über griechische Millionäre und ihre unkonventionellen amerikanischen Traumfrauen.

Beam wollte eigentlich nie wieder einen Fuß nach Griechenland setzten, nachdem ihr vor über zwanzig Jahren von ihrer großen Liebe das Herz gebrochen wurde. Doch nun sieht es so aus, als müsste sie ihre Vorsätze überdenken, denn ihre geliebte Nichte und Ziehtochter Ziggy benötigt Beams Hilfe. Ausgerechnet im Unternehmen ihres Ex-Mannes Neo absolviert diese ein Praktikum, bei dem sie seit kurzem unverschuldet schikaniert wird. Kampfeslustig reist Beam nach Griechenland und trifft dort natürlich auf Neo, der aus allen Wolken fällt. Beam war auch für ihn die große Liebe, aber offensichtlich haben beide ganz unterschiedliche Versionen von ihrer damaligen Trennung.

 

Katie MacAlister bleibt auch in diesem Teil ihrem leicht überdrehten Erzählstil treu, der wahrscheinlich Geschmackssache ist. Der Schreibstil liest sich gewohnt leicht und flüssig und die Handlung wird aus Beams und Neos Perspektive erzählt. Vorkenntnisse zu den anderen Bänden werden nicht benötigt, auch wenn die daraus bekannten Charaktere wieder eine Rolle spielen.

Beide Hauptfiguren sind in der Gegenwart bereits Anfang vierzig, aber Teile ihres Lebens standen gefühlt über zwanzig Jahre auf Stand-by. Sie sind nie über ihre kurze aber heftige Liebe hinweggekommen, haben aber in der ganzen Zeit auch keinen Kontaktversuch unternommen.

Beam ist zwar durchaus sympathisch, aber gleichzeitig ist ihre Figur manchmal total überzeichnet und fast schon skurril. Ihre Darstellung als „Frau von nebenan“ ist ein wenig zu gewollt und krampfig.

Neo ist nicht unbedingt der klischeehafte Millionär, den man erwartet hätte. Seine Entwicklung vom passiven Beobachter zum Mann, der die Dinge endlich selbst regelt, ist für mich persönlich ganz gut dargestellt.

Über die Handlung an sich sollte man nicht allzu viel nachdenken und einfach den Unterhaltungsfaktor genießen. Die Story ist nicht unbedingt logisch, aber das war wohl auch nicht die Intention der Autorin.

 

Mein Fazit:

Ich gebe gern eine Leseempfehlung!