Rezension

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Bean gegen Ender

Enders Schatten - Orson Scott Card

Enders Schatten
von Orson Scott Card

Bewertet mit 2 Sternen

Bean war ein kleiner Junge, fast noch ein Säugling, als alle aus dem ‚Sauberen Haus‘ abgeholt wurden. Er versteckte sich in dem Spülkasten einer Toilette – ja, so klein war er. Später als er wieder zum Vorschein kam, fand ihn der Hausmeister und nahm ihn mit zu sich nach Hause. Doch irgendwann riss Bean wieder aus, und lebte fortan auf der Straße. Mit etwa drei Jahren traf er auf Poke, die eine kleine Gruppe kleiner Kinder mit sich führte. Sie sorge dafür, dass diese Kinder etwas zu essen hatten. Zuerst wollte sie Bean nicht aufnehmen, doch er machte ihr klar, dass sie jemanden brauchte, der sie im Notfall verteidigte, womit er nicht sich selbst meinte. Doch fortan war er in Pokes ‚Band‘ und sie fand einen Jungen namens Archilles. Und Bean sah, was Archilles Poke eines Tages antat…

Man suchte Jungen für die Kampfschule, die im Weltall lag. Schwester Charlotte, eine Nonne half dabei und sie fand Bean. Sie unterrichtete ihn, machte mit ihm die Tests und schließlich kam er in die Kampfschule. Da er sehr klein war, selbst für sein Alter, wurde er nicht für voll genommen. Er hörte von Ender Wiggin, und er war so sehr von sich überzeugt, dass er glaubte, er sei besser als Ender. Da er so klein war, konnte er die Lehrer belauschen und erhielt so Informationen über seine Mitschüler.  Er war sich sicher, dass auch er das Zeug zum Kommandanten hatte. Als Ender ein eigenes Kommando erhielt, eine eigene Armee, musste Bean sie zusammenstellen. Und natürlich nahm er sich mit dazu. So lernt er Ender Wiggin kennen und auch letztendlich respektieren. Die Kinder wurden alle zu Soldaten ausgebildet und einer musste das Oberkommando bekommen. Es ging um den Krieg gegen die Schaben, die vor Jahren die Erde überfallen hatten, aber besiegt worden waren. Doch nicht endgültig. Im Moment war es für die Kinder  nur ein Spiel….

Was hat Archilles Poke angetan, dass Bean ihn nicht mehr mochte? Und wieso war Bean so ein superintelligenter Junge, obwohl er noch so klein bzw. jung war?  War Ender wirklich der geborene Kommandant? Oder wäre vielleicht Wiggin der Bessere? All dies liest man in diesem Buch.

Der Anfang war etwas zäh. Es fühlte sich für mich an, als wollte der Autor nur etwas schreiben. Es war so richtig heruntergeleiert. Das ging so bis etwa zur Mitte des Buches. Dann wurde es etwas spannender. Doch wirklich spannend wurde es erst etwa im letzten Drittel bis Viertel des Buches. Dies ist das zweite Buch. Der erste Band hieß Enders Spiel und es ist einiges in diesem Buch, das auch schon in Enders Spiel zu lesen war. Es ging praktisch nur darum, wie Bean alles empfand, damit umging. Das Ende ist für jeden, der Enders Spiel gelesen hat, klar.  Für Bean war es dann letztendlich ein erfreuliches Ende. Es ist nicht so, dass mir das Buch gar nicht gefallen hätte, aber es war anfangs bis etwa zur Mitte langatmig, weil die Sätze eben nur so runter geleiert waren.  Es war einfach keine richtige Spannung da. Dann ein großer Teil praktisch doppelt, wie ich das in Enders Spiel schon gelesen hatte, auch wenn es natürlich Sachen gab, die dort nicht standen, weil es eben nur Bean betraf. Meiner Meinung nach hätte man die beiden Bücher besser zusammengefasst und aus dem Ganzen dann zwei Bücher gemacht.  Von mir bekommt dieses Buch aus den genannten Gründen nur zwei Sterne.

Kommentare

Lerchie kommentierte am 18. März 2015 um 12:01

Hier muss ich etwas berichtigen. Das Buch ist nicht der zweite Band nach Enders Spiel, sondern eigentlich die gleiche Geschichte aus der Sicht von Bean erzählt. Was allerdings an meinem Eindruck  und meiner Bewertung nichts ändert.