Rezension

Bedrückend

Finsterpakt -

Finsterpakt
von Nadine Buranaseda

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite Fall für Hirschfeld und Kirchhoff ist bereits unter dem Titel „Seelenschrei“ erschienen.

Die beiden Ermittler bekommen die Aufgabe, sich um anonyme Briefe zu kümmern. Der Absender beschreibt fürchterliche Gewaltfantasien, hinterlässt aber keine Spuren. Dann verschwindet eine junge Studentin, die neu in der Stadt ist. Und der Täter kündigt einen Mord an.

Die Autorin nutzt hier einen besonderen Kniff, um dem neuen Fall für das Ermittler-Duo noch spannender zu machen: Sie beginnt mit dem Schluss, verrät aber natürlich noch nicht alles. Der Wechsel zwischen Privatem, den Ermittlungen, Täter- und Opfersicht ist sehr gelungen. Die Spannung bleibt erhalten, denn über allem steht die Frage, ob Hirschfeld und Kirchhoff es rechtzeitig schaffen, den Täter zu finden.

Die Briefe und die Beschreibungen der Gewaltfantasien und -androhungen sind nur schwer erträglich und sehr bedrückend. Der Täter ist auch Opfer und konnte sich niemandem anvertrauen – ein schreckliches Schicksal.

Fazit: ein sehr bedrückender Fall und ein ebenso bedrückendes Ende