Rezension

Befriedigendes Ende, hätte aber mehr Potenzial gehabt

This Wicked Fate -

This Wicked Fate
von Kalynn Bayron

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die leider etwas mittelmäßige Fortsetzung zu »This Poison Heart«, in dem Briseis mithilfe ihrer leiblichen Familie und Marie versucht, ihre Mutter von den Toten zurück zu holen, in dem sie das Absyrtos-Herz wieder zusammensetzt. Aber auch die Gegenseite sucht nach den fehlenden Stücken, was die Sache gefährlich macht. Anders als in Band eins gibt es jetzt ein klares Ziel, weshalb die Story Fahrt aufnimmt und von Anfang an etwas interessanter zu verfolgen ist. Aber trotz einiger abwechslungsreicher Auftritte griechischer Götter, ist die Geschichte leider leicht vorhersehbar und es gibt keine großen Wendungen. Die Charaktere sind dabei wieder teilweise ganz sympathisch, aber irgendwie lernt man Marie einfach etwas wenig richtig kennen und auch Briseis bleibt etwas blass. Trotzdem liest sich der Schreibstil, der wieder aus ihrer Sicht erzählt, aber sehr flüssig und gut. Und auch die Atmosphäre und die Idee an sich sind ja toll, weshalb es wirklich etwas schade ist, dass das Potenzial nicht völlig ausgenutzt wurde. Insgesamt jedenfalls ein passendes Ende für die Dilogie und was für alle, die Neuinterpretationen griechischer Mythen mögen. In dieser hier steckt auf jeden Fall viel Mühe, auch wenn der Plot echt noch etwas spannender hätte sein können.