Rezension

Beklemend

Dunkler Sommer -

Dunkler Sommer
von Marie Kopplin

Bewertet mit 5 Sternen

Maxim Fuchs Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als der Wettermoderator am späten Abend heimkehrt und das Haus verlassen vorfindet. Wo sind Frau und Tochter? Nach dem Abtelefonieren von Freunden, Bekannten, Familie und Krankenhäusern, bleibt nur der Weg zur Polizei, die aber nicht recht in die Gänge kommen will. Wahrscheinlich wurde er einfach verlassen. Nach mehreren weiteren Vorkommnissen, rückt Maxim allerdings schnell in den Fokus der Polizei, deuten doch recht viele Indizien und Zeugenaussagen auf ihn als Täter. Der versucht nicht nur selbst hinter die Ereignisse zu kommen, sondern zweifelt auch zunehmend an seinem Verstand. Die Geschichte wird aus der wechselnden Sicht der Ermittlerin und von Maxim erzählt. Dazwischen wird die Lebensgeschichte einer dritten Person aufgerollt, von seiner schrecklichen Kindheit, über das einsame, nicht minder schreckliche Aufwachsen und seinem erwachsenen Ich. Dabei werden die Handlungsstränge übereinander gelegt und zu einem sowohl tragischen wie auch versöhnlichen Ende zusammengeführt. Gut konstruiert, spannend erzählt. Man legt das Buch vor dem Schluss nicht mehr aus der Hand.