Rezension

Bemerkenswert und wichtig

Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden - Hédi Fried

Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden
von Hédi Fried

Bewertet mit 5 Sternen

Die Holocaust-Überlebende Hédi Fried hat schon oft Vorträge in Schulungen gehalten und berichtet von ihren Erfahrungen, wobei sie mit den Schülern immer ins Gespräch gekommen ist und Fragen zulässt. Als über neunzigjährige ist es ihr noch immer wichtig, die Erinnerung an KZs Auschwitz und Bergen-Belsen wachzuhalten. Nur so kann es bewirken, das sich der Holocaust nicht wiederholt. Da sie durch das hohe Alter nicht mehr lange die Svhulen wird besuchen können, ist ihr Ansatz wirklich zwingend und gut. Die wichtigsten und häufigsten Fragen dokumentiert sie in diesem Buch.

 

Hédi Fried ist eine Jüdin aus Siebenbürgen. Sie wurde 1944 nach Auschwitz deportiert.Nach Auschwitz war sie in drei verschiedenen Arbeitslagern.

 

Da sie auch früher schon Bücher über ihr Überleben geschrieben hat und die Fragen schon oft beantwortete, wirkt das Buch streckenweise routiniert.

Die Fragen der Schüler sind elementar und Hédi Fried behandelt die Themen Hitlers Judenhass, die Zustimmung des Volkes, fehlender Widerstand, Ankunft in Auschwitz, Lagerleben, Hunger und Überleben.

 

In letzter Zeit haben mich verschiedene Berichte Überlebender stark beschäftigt: Ginette Kolinka, Marceline Loridan-Ivens, Primo Levi.

Hédi Frieds Berichte passen dazu, es gibt Passagen, die vergleichbar sind, dann aber auch ein paar Details, die vielleicht nicht jeder kennt.

 

Ich hoffe, dass ihre Biografie Fragmente meines Lebens noch einmal neu aufgelegt wird.