Rezension

Benebelnder Lavendelgeruch...

Lavendelbitter - Elinor Bicks

Lavendelbitter
von Elinor Bicks

Bewertet mit 3 Sternen

"Lavendelbitter" von Elinor Bicks ist ein Krimi der zwischen Frankfurt und Darmstadt spielt.

Eine männliche Leiche wird gefunden, die stark nach Lavendel durftet. Die erstbeste Verdächtige ist Lore Kukuk, die nach Meinung der Leute drumherum ohnehin schon mehrere Morde begangen hat, ohne dass man sie ihr nachweisen konnte. Und dann wurde sie auch noch als letzte mit dem Toden gesehen! Doch die Kommissare Brenneisen und Otto ziehen keine voreiligen Schlüsse und beginnen eine vielschichtige Ermittlung.

Warum sich die Story "Gartenkrimi" nennt, erschließt sich mir nicht, aber ich finde es ganz nett. Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt hervorragend zum Buch. Auch dass es ein Hardcover ist und dabei aber so handlich, finde ich super, genauso wie das praktische Lesebändchen. Die eher kurzen Kapitel fand ich in soweit auch angenehm, da man "mal eben zwischendurch" noch eins oder zwei lesen konnte.

Den Schreibstil empfand ich manchmal als stockend zu lesen. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, hier würde irgendwas am Satzbau nicht passen, was mich dann irritiert und rausgebracht hat. Die Story an sich ist ziemlich weit gefasst, so gibt es neben der Ermittlung noch etliche andere Stränge die erzählt werden, wodurch auch viele Nebencharaktere mitspielen. Generell bin ich mit den Personen leider nicht warm geworden, allen voran Lore war so gar nicht mein Fall... An irgendeiner Stelle war eine Innenstadt sehr genau beschrieben. Kennt man sich dort aus, mag das sicher interessant sein und mit einem Heimat-Gefühl verbunden, doch für mich standen dort Straßennamen aneinandergereiht die mir nichts vermitteln konnten.

Am Ende erfährt man natürlich was und wer hinter allem steckt und das auch ziemlich detailiert.

Fazit: Naja... Für mich als Lavendelliebhaber sieht immerhin das Cover im Bücherregal schön aus, aber umgehauen hat mich die Story leider nicht.