Rezension

Berührende Geschichte

Es sei denn, es geschieht ein Wunder -

Es sei denn, es geschieht ein Wunder
von Elke Ottensmann

Bewertet mit 5 Sternen

Linda geht direkt nach dem Abi nach Israel, um an einer Schule unterrichtet zu werden, was sie darauf vorbereiten soll zum jüdischen Glauben zu konvertieren.

Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr nicht schwer, da sie schon als 13jährige hebräisch lernt und in dieser Glaubensgemeinschaft voll aufgeht. Sie fühlt sich dort aufgehoben wie sonst nirgendwo, was für ihre christlichen Eltern etwas schwer zu verstehen ist.

In ihrem neuen Heim angekommen wird sie freundliche empfangen und bereut ihre Entscheidung keinen Moment, bis sie knapp einem Terroranschlag entgeht. Sie kann nun nicht mehr beten und ihre Rituale, die ihr sonst Sicherheit gegeben haben, nicht mehr einhalten. Eine Freundin nimmt sie mit auf die arabische Seite der Stadt, wo sie sich als Touristin ausgeben muss. Sie lernt Achmad kennen und verliebt sich sofort, was zu großen Konflikten bei ihr, ihm und seiner Familie führt.

Ich habe das Buch gern gelesen, es gibt einen Einblick in eine Glaubensgemeinschaft, die ich gar nicht kannte. Das viele Essen und die Gemeinschaft hat mich besonders berührt. Linda ist allerdings sehr naiv und hat eine so große rosarote Brille auf, dass es schon fast weh tut. Ich kann nicht mehr schreiben, ohne zu viel zu verraten.

Das Buch ist ein unbedingter Lesetipp von mir.