Rezension

Berührende Geschichte in zwei Zeitebenen

Memory House - Rachel Hauck

Memory House
von Rachel Hauck

Sehr berührender Roman über zwei Frauen mit ähnlichem schwerem Schicksal in verschiedenen Zeitebenen

Polizistin Beck ist ledig, schwanger von einem One-Night-Stand und wird auch noch für 1 Monat suspendiert, weil sie einen Drogendealer geschlagen hat, der einen kleinen unschuldigen Hund als Drogenkurier missbraucht hat. Zu dieser Zeit erhält sie die Nachricht, dass sie ein Haus von einer gewissen Everleigh in Florida geerbt hat.

Beck hat partielle Amnesie. Ihr Vater starb am 11. September in Ausübung seines Berufes als Polizist. Aus irgendeinem Grund, den sie nicht kennt, sind alle Erinnerungen an ihren Vater ausgelöscht. Sie kann sich daher auch nicht an die Urlaube erinnern, die sie als Kind mit der Familie bei Everleigh in Florida erlebt hat. Da sie nichts anderes vorhat, fährt sie hin, um sich ihr Erbe anzusehen. Dort trifft sie auf ihre Jugendliebe Bruno, doch auch ihn erkennt sie nicht.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen: Einmal ist da Beck, zum anderen gibt es Everleigh einige Jahrzehnte früher. Im Laufe der Geschichte entdeckt der Leser immer mehr Parallelen zwischen den beiden Protagonistinnen. Wie die beiden Geschichten zusammenhängen und warum Everleigh Beck als Erbin eingesetzt hat, erschließt sich dem Leser erst auf den letzten Seiten des Buches.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll, mich hat die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Der Spannungsbogen hielt sich bis zum Schluss und es wurde mir keinen Moment langweilig. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet und mir teilweise wirklich ans Herz gewachsen.

Ich kann für das Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und bewerte es mit 5 von 5 Sternen.