Rezension

Berührender Nachkriegsroman mit viel Lokalkolorit

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks -

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
von Nadine Schojer

Bewertet mit 4 Sternen

„Die Telefonistinnen“ spielt im Köln des Jahres 1948 nach der Währungsreform. Wiederaufbau, beginnendes Wirtschaftswunder und viele Frauen müssen arbeiten, um die  Familie durchzubringen. So auch Gisela, die mit ihrem Sohn Peter noch immer auf die Rückkehr des Ehemannes und Vaters hofft und Hanni, deren tyrannischer Vater das Geld lieber in der Wirtschaft durchbringt. Zu den beiden Freundinnen gesellt sich bald die junge Julia, die viele gute Ideen hat, aber auch ein dunkles Geheimnis verbirgt.

Die Telefonistinnen sind durchweg sympathische Charaktere, und es gibt einen Einblick in den Arbeitsalltag und das tägliche Leben. Leider ist mir dies in der ersten Hälfte des Buches zu ausführlich gewesen, wodurch die Handlung nicht so recht in Schwung kam und eher gemächlich vor sich hin dümpelte. Aber dann gehen die Freundinnen gemeinsam durch Höhen und Tiefen, unterstützen sich gerade auch in schlechten Zeiten und machen sich immer wieder Mut.

Das Buch hat mich gut unterhalten und neugierig auf eine Fortsetzung gemacht, denn noch sind einige Fragen offen geblieben.