Rezension

Besser als Shades of Grey, mehr aber nicht.

Stolz und Demut - Sophie Weiss

Stolz und Demut
von Sophie Weiss

Bewertet mit 3 Sternen

Meinung

Jeder kennt die Shades of Grey-Reihe, wo schon der eine oder andere Leser den Kopf geschüttelt, als er die Stellen über BDSM gelesen hat. Stolz & Demut ist damit überhaupt nicht zu vergleich, denn in diesem Buch wird mehr die Wirklichkeit in dieser Szene dargestellt.
Die 26 jährige Protagonistin hat das normale Sexualleben satt und möchte was neues kennenlernen und ist neugierig. Darum lässt sie sich als Anfängerin bei einer Auktion  für Subs versteigern. Mit viel Glück und ohne Verstand hat der ältere und einfühlsame Richard mitleid mit der Neuen und ersteigert sie.

Als ich diese Rezension vorbereitet habe, ist mir gleich zu Anfang aufgefallen, dass Ebook ein ganz anderes Cover hat als die Printversion. Das Ebook ist in weiß gehalten und die rote Anthurium oder auch Flamingoblume sticht besonders heraus. Zum Vergleich ist das Cover der Printversion eher in schwarz gehalten mit einem weißem Schatten, aber weißer und pinker Schrift.

Der Aufbau ist etwas gewohnheitsbedürftig, da die gesamte Geschichte in der Vergangenheit geschrieben wurde. Mir hat es nicht besonders gefallen und mein Freund, der nun das Buch ebenfalls gelesen hat, auch nicht. Ansich steckt aber in Stolz & Demut mehr Wahrheit über BDSM drin als in Shades of Grey. Was zu einer BDSM-Geschichte natürlich nicht gehört ist die Romantik und dies hat die Autorin sehr gut dargestellt. Zwischen Richard und Sophie gibt es nur eine lockere Affäre und es ist von Anfang an klar, dass es hier keine Beziehung geben wird.Wie man später erkennen kann, ist Sophie dann wohl doch keine so gute Sub, denn sie verliebt sich in Richard. Und es kommt, wie es kommen muss. Richard wird wegen Vergewaltigung angezeigt. Diesen Abschnitt finde ich sehr übertrieben, da sich die Protagonistin die Szene selbst ausgesucht hat.

Was ich ingesamt von dem Buch halten soll, bin ich etwas überfragt. Es gibt Szenen, die doch übertrieben sind. Gerade mit der Anzeige hat die Protagonistin bzw. die Autorin nichts gewonnen, sondern eher verloren. Wahrscheinlich sind daher die Kosten für das Buch auch so hoch.

Fazit

Es war intressant die Geschichte zu lesen, aber eine Empfehlung würde ich nicht aussprechen, da ich 16,00 Euro für gerade mal 160 Seiten echt zuviel finde. Dazu kommt noch, dass mir die Vergangenheitsform nicht so gefällt.