Rezension

Bezaubernde Illustrationen, eine ungewöhnliche Geschichte und jede Menge Lesevergnügen.

Die Opodeldoks - Paul Maar, Sepp Strubel

Die Opodeldoks
von Paul Maar Sepp Strubel

Die Opodeldoks wohnen hinter den Bergen im Grasland. Hier gibt es nur Gras, weshalb der kleine Deldok sind wundert als er eines Tages ein rundes Gras (ein Blatt) findet. Wo kommt denn das her? Es muss über die Berge gekommen sein und dahinter muss etwas sein, aber keiner der anderen Opodeldoks will mit ihm darüber sprechen. Deldok ist nicht auf den Kopf gefallen und baut eine Flugmaschine, die ihn und seine Lieblingshenne Helene über die Berge katapultieren soll. Er landet im Waldland und trifft dort nicht nur auf das Waldmädchen Mogla, sondern auch auf unheimliche Hupfkisten. Diese scheinen etwas damit zu tun zu haben, weshalb die Waldmenschen in Angst und Schrecken leben.

Als Kind habe ich die Verfilmung der Augsburger Puppenkiste geliebt und wollte jetzt endlich das Buch dazu lesen. Auf Grund der großen Schrift und den vielen Illustrationen habe ich es an einem Abend verschlungen.
Die Illustrationen von Barbara Scholz sind wirklich wunderschön, aber die von der alten Ausgabe passen besser zur Verfilmung, weshalb ich mir diese noch zusätzlich geholt habe.
Die Geschichte ist außergewöhnlich und passt sehr gut zu Paul Maar, welcher u.a. auch das Sams erfunden hat. Wer hat denn schon mal was von den Opodeldoks und den Waldmenschen gehört? Wir tauchen ein in diese fremde Welt und kommen einer alten Geschichte auf die Spur, welche einfach nur in Vergessenheit geraten ist.
Die Charaktere werden so schön beschrieben und sie sind alle ganz verschieden. Der eine zählt alles was im in die Finger gerät, der nächste flucht mal ganz gerne und wieder einer ist ein kleiner Erfinder.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und kindgerecht, ebenso wie die Illustrationen. Dieses Buch sollte in keinem Kinderbuchregal fehlen.