Rezension

Bier her, Bier her ... und der Krieg geht verloren

Goldberg und der unsichtbare Feind -

Goldberg und der unsichtbare Feind
von Thomas Lang

Bewertet mit 3 Sternen

Darum geht es:
Minkin ist Privatermittler. Er bekommt von Goldberg den Auftrag nach Abbé Jean zu suchen. In einem Nachlass wurde er erwähnt im Zusammenhang mit einer Begebenheit aus dem zweiten Weltkrieg. Dort soll er Bier „verpanscht“ haben, was dazu geführt hat, dass  die Wehrmacht den D-Day verloren hat. Also macht sich Minkin auf nach Belgien, denn dort soll der Abbé zurückgezogen in einem Kloster leben. Der Portiert seines Hotels hilft ihm bei seiner Suche. Und schon bald stecken die beiden mittendrin in einem Abenteuer um Bier, einen Streit um Quellen, Kiesabbau und allerhand mehr.

 

Meine Meinung:

„Goldberg und der unsichtbare Feind“ ist 4. Band der Bierkrimi-Reihe von Thomas Lang. Ich kannte die ersten drei Bände nicht und muss sagen, dass es definitiv besser ist, diese vorher gelesen zu haben. Mir ist der Einstieg in die Geschichte eher leicht gefallen. Allerdings habe ich mich mit den Charakteren zu Anfang sehr schwer getan. Mit der Zeit wurde es etwas besser. Allerdings komplett „warm geworden“ bin ich nicht mir ihnen. Wer der Auftraggeber Goldberg ist, hat sich mir überhaupt nicht erschlossen. Und auch der eigentliche Hauptdarstelle, Privatermittler Minkin, ist für eher eine „farblose Randfigur“ geblieben. Ich hatte viel mehr vom Portier und vom Abbé eine konkrete Vorstellung. Die beiden waren für mich auch mehr die Hauptpersonen in diesem Geschichte.

Auch sehr gewöhnungsbedürftig (ja im ersten Teil sogar recht nervig) fand ich, dass immer und immer wieder irgendwelche Liedtextzeilen eingeführt wurden. Auch wurden viele englische Begriffe verwendet oder in einem deutschen Gespräch wurden dann plötzlich englische Sätze eingeflochten. Ansonsten ist der Schreibstil in Ordnung.

Das 208 Seiten lange Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

 

Mein Fazit:

Die Geschichte an sich hat was. Eine Ermittler-Geschichte, rund ums Thema Bier, die ohne viel Blutvergießen daherkommt.
Aber: Ich würde sie definitiv nicht empfehlen, bevor man nicht die Vorgänger-Bände gelesen hat. Und ich würde sie definitiv auch nicht empfehlen für diejenigen Leser, die der englischen Sprache nicht mächtig sind.
Daher vergebe ich hier 3 Sterne.