Rezension

Bin enttäuscht...

Das Küstengrab - Eric Berg

Das Küstengrab
von Eric Berg

Lea leidet nach einem Unfall, bei dem ihre Schwester umgekommen ist, unter Amnesie. Lea beschliesst dorthin zurück zu kehren, wo der Unfall passiert ist, um ihre Erinnerungen wieder zu finden. Kurzerhand reist sie in das Dorf ihrer Kindheit, nach Poel zurück. Dort hat sie vor über 20 Jahren ihre Kindheit verbracht und einige ihrer früheren Freunde leben immer noch dort. Lea entdeckt , dass ihre Schwester, die Polizistin war, etwas entdeckt hat, dass sie das Leben gekostet hat. Denn bald wird klar, dass der Unfall ein Mord war und das Motiv dazu in der Vergangenheit zu suchen ist.

Da der Vorgänger des Autors so gute Kritiken hatte, war ich sehr gespannt auf "Das Küstengrab". 
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und 4 Monate vorher beschrieben . Die zeitliche Abfolge empfand ich als sehr chaotisch und unüberschaubar, da die Wechsel sehr rasch aufeinander folgen. 
Der Autor hat meiner Meinung nach zu viele verschiedene Figuren gewählt, teilweise wurden ihr Leben und ihr Charakter nur unzureichend beschrieben, was von mir dann sehr oberflächlich empfunden wurde. Auch war mir keine der Figuren wirklich sympathisch. Mir hat keine einen Hauch Normalität vermitteln können. Und die braucht es meiner Meinung nach , um nur ansatzweise glaubhaft zu erscheinen.
Der Schreibstil kann ich als sehr detailliert beschreiben. Leider wird die Geschichte dadurch sehr langatmig und zäh.

Ich bin enttäuscht von diesem Buch, habe vor allem in der Mitte mit dem Entscheid gerungen: Abrechen oder weiterlesen? Ich haben weitergelesen, zum Glück wurde es gegen Ende etwas interessanter. Trotzdem kann ich leider nur 3 Sterne geben.

Kommentare

Federfee kommentierte am 20. August 2016 um 15:36

Ich habe es gerade beendet, bin allerdings durch die zweite Hälfte nur 'geflogen', weil ich die Unzulänglichkeiten genauso wie du empfunden habe und sehr enttäuscht war. Das Nebelhaus hatte mir nämlich sehr gut gefallen.