Rezension

Blasse Charaktere

The great Gatsby - F. Scott Fitzgerald

The great Gatsby
von F. Scott Fitzgerald

Fitzgerald, F. Scott – The Great Gatsby

New York 1922. Auf seinem Anwesen in Long Island gibt Jay Gatsby sagenhafte Feste. Er hofft, mit seinem neuerworbenen Reichtum, mit Swing und Champagner seine verlorene Liebe zurückzugewinnen. Zu spät merkt er, dass er sich von einer romantischen Illusion hat verführen lassen.

And I hope she’ll be a fool – that’s the best thing a girl can be in this world, a beautiful little fool.

Ein Klassiker, der mich schon sehr lange gereizt hat, weil ich die 20er Jahre einfach abgöttisch liebe. Ich würde euch nicht unbedingt die englische Version empfehlen, wenn ihr nicht geübt im Englisch lesen seid. Selbst ich hatte große Schwierigkeiten damit, lange Stücke zu lesen und hab fast einen ganzen Monat gebraucht, um das Buch endlich durchzubekommen. Gatsby ist nicht der Erzähler, aber er ist doch irgendwie die Hauptfigur des Romans. Er ist ein sehr tragischer Charakter, für den man sich ein Happy End wünscht, aber aufgrund von Sprachschwierigkeiten oder vielleicht doch eher Schreibgeschick (das kann ich schlecht beurteilen) blieben die anderen Charaktere eher blass und eindimensional.

Fazit: Definitiv nicht mein Lieblingsklassiker, aber bei weitem nicht so schlimm, wie manch deutscher Klassiker. 3 von 5 Sonnen!