Bleibt leider sehr blass
Bewertet mit 2.5 Sternen
2.5
Nachdem mir "Kirschkernküsse" der Autorin bereits richtig gut gefallen hatte, war ich unglaublich gespannt auf ihre neueste Geschichte. Meine Erwartungen waren somit ziemlich hoch, doch wurde ich leider enttäuscht.
Der Beginn ist zwar ganz nett und hätte vielversprechend weitergehen können. Es passiert lange Zeit jedoch kaum etwas und die Liebesgeschichte wirkt auch sehr erzwungen und einseitig. Chemie war für mich zwischen Kenzie und Josh überhaupt nicht vorhanden.
Zum Ende gibt es noch mal eine unerwartete Wendung, die noch einmal Spannung in die Geschichte gebracht, aber richtig mitreißen konnte es mich an dem Punkt nicht mehr.
Kenzie war ein für mich eher unsympathischer Charakter. Ich möchte ihre ruppige und unfreundliche Art überhaupt nicht. Genauso hat mich ihr Stalkerverhalten gestört. Josh ist meiner Meinung nach ziemlich blass geblieben. Er war mir zwar schon sympathisch, aber so richtig einschätzen konnte ich ihn bis zum Ende nicht.
Auch am Schreibstil hat mich einiges gestört. Es gab eine ganze Menge an süddeutschen Formulierungen und Wörter, die in meinen norddeutschen Ohren einfach falsch klingen. "Heuer" ist zum Beispiel ein Begriff, der mir ohne Kontakt zu Österreichern komplett unbekannt wäre. Hätte das Buch in Bayern gespielt, wäre es vielleicht noch passend gewesen, aber in Indiana, USA wirte es allerdings ziemlich fehl am Platz.
Die Geschichte hätte echt nett werden können, aber das Potential wurde nicht genug ausgeschöpft. Das Buch war zwar unterhaltsam, überzeugen konnte sie mich aber leider nicht.