Rezension

Brutal aber nur Durschnitt

Tränenbringer - Veit Etzold

Tränenbringer
von Veit Etzold

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe schon die gekürzte Lesung mit nur " 9 h 17 Minuten" und finde das ganze schon zu lang... 
Geschichte:  Ein Serienkiller legt in Berlin los. Seine Opfer sucht er sich im Darknet und schlachtet sie in sogenannten Redrooms im Darknet regelrecht ab. Zuschauer weltweit können dafür bieten, was er der Frau bzw. Mädchen als nächstes abschneidet. Die Eltern bekommen ein Teil Ihrer Tochter im Paket von Drogenjunkies zugestellt, die eine Nachricht vom Tränenbringer übermitteln. Clara Vidalis vom LKA Berlin ermittelt zusammen mit Ihrem Team....
Irgendwie gibt es nichts, was es nicht schon irgendwie gab, außer vielleicht der Grad der Brutalität, der sehr hoch ist und bewußt auf Abscheu und Ekel setzt um das Interesse zu wecken. Der Täter erzählt seine Geschichte im Laufe der CD und natürlich hat die Mutter nicht ganz Unschuld... Dann tötet er jedoch auch eine Polizistin und greift auch Clara Vidalis an. 
Der Täter war in der Schule immer der Looser und der häßliche Dicke den keiner will, aber jetzt unglaubliche Kräfte hat und der mühelos eine LKW Kommissarin verprügeln kann etc... Zuviel Unsinniges und sehr viel Diskussionen zwischen den Kollegen. Spannung hat gefehlt. Es wurde vieles immer wieder wiederholt, doziert und irgendwie an den Haaren herbeigezogen, das es teilweise einfach nur langweilig war.
Der Sprecher war sehr gut und die Idee eigentlich auch, aber die Umsetzung. Die Personen waren einfach nicht ,als das was sie sein sollten ,wahr zu nehmen. Das war mir alles zu einfach gestrickt. Das Ende konnte ich nicht wirklich ernst nehmen.... 3 magere Punkte für einen hervorragenden Sprecher, der aber das Thema nicht wirklich verbessern konnte.