Rezension

Brutaler Comic über eine Clique von Ausseneitern

Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste - Rick Remender

Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste
von Rick Remender

Bewertet mit 5 Sternen

1987: Marcus lebt auf den Straßen San Franciscos. Für den Tod seiner Eltern macht der 14-jährige Ronald Reagan verantwortlich, dem er in Gedanken blutige Rache geschworen hat. Als eine Clique Jugendlicher ihn in die Akademie der tödlichen Künste einführt, eine Schule für Kinder von Mördern und Drogenbaronen, sieht er seine Chance auf Rache in greifbare Nähe rücken.

Für Deadly Class sollte man düstere Comics mögen. Wer vorrangig Interesse an der Schulbildung hat, sollte lieber zu anderer Lektüre greifen. Hier liegt der Schwerpunkt eindeutig auf den Abenteuern und der Entwicklung der Teens, ein "Coming of Age" der brutaleren Sorte. Klar, wie an jeder Schule gibt es auch hier rivalisierende Cliquen und nervige Hausaufgaben, doch ist die Akademy nur der gemeinsame Nenner einer Gruppe von Freaks, die ihre Grenzen austesten.

Stilistisch ist hier die Farbgebung des Comics auffällig und wirkt ebenso rebellisch wie die wiederholt panelübergreifenden Zeichnungen, welche der Story eine angenehme Dynamik verleihen. Die Anzahl der Personen bleibt in Band 1 angenehm übersichtlich.

Ein für mein Empfinden gelungener Sprung zurück in die 80er über eine Gruppe von Aussenseitern und mit diversen brutalen Szenen.