Rezension

✎ Caroline Eriksson - Die Vermissten

Die Vermissten - Caroline Eriksson

Die Vermissten
von Caroline Eriksson

Ich hatte das Buch schon einmal gehört. Beim jetzigen Hören sind mir dann auch ein paar Dinge bekannt vorgekommen. Doch der Großteil war "neu" für mich. Das spricht dafür, dass dies kein Thriller ist, der lange im Gedächtnis bleibt. Auch nach dem 2. Hören wird er in ein paar Tagen schon vergessen sein. 

"Die Vermissten" fängt in meinen Augen gut an: Der Plot ist interessant und die Erzählperspektive ist unterhaltsam. Den Schilderungen von Greta konnte ich ohne Probleme folgen.

Dann verliert sich die Handlung jedoch in Nebenschauplätzen. Sie sind absolut unrelevant für den Verlauf und stören eigentlich nur.

Dennoch gibt es immer wieder Punkte, bei denen ich mir sagte, dass Caroline Eriksson ein gutes Händchen für Psychothriller hat. Sie schafft es, trotz der langweiligen Erzählung zwischendurch, die Protagonistin interessant erscheinen zu lassen, sodass ich immer wissen wollte, was genau denn nun geschehen ist.

Der Schluss gab der Lektüre nochmal einen Aufschwung. Wendungen, die so nicht vorhersehbar waren, gaben dem Ganzen einen Extrakick. Dennoch konnte er das Ruder nicht so richtig herumreißen.

Man kann sich "Die Vermissten" mal anhören. In ein paar Tagen werde ich jedoch wieder vergessen haben, worum es überhaupt ging. 

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