Rezension

Charmanter, unblutiger Krimi

Unter allen Beeten ist Ruh - Auerbach & Keller

Unter allen Beeten ist Ruh
von Auerbach & Keller

Bewertet mit 5 Sternen

Unter allen Beeten ist Ruh

Herausgeber ist  List Taschenbuch; Auflage: 3. Auflage (15. April 2011) und es hat 400 unterhaltsame Seiten.

Kurzinhalt: Pippa Bolle hat die Nase voll von ihrer verrückten Berliner Familien-WG und bietet ihre Dienste als Haushüterin in der beschaulichen Kleingartenkolonie auf der Insel Schreberwerder an. Das Paradies für jeden Großstädter! Bienen summen, Vögel zwitschern, das Havelwasser plätschert. Doch die Ruhe trügt: Nachbarn streiten sich um Grundstücke, ein Unternehmer träumt vom großen Coup. Und dann gibt es auch schon die erste Tote…

Meine Meinung: Es war wieder mal sehr angenehm zu lesen. Hier steht ja nicht unbedingt der Täter im Vordergrund, sondern  die witzige und unkonventionale Herangehensweise der Ermittlerin. Pippa ist ja sowas wie Miss Marple früher, aber sie find ich viel sympathischer und erfrischender.  Und wer hier denkt, dass er viele blutrünstigen und detaillierten Taten bekommt, liegt hier falsch. Hier steht mehr im Vordergrund, den Täter zu entlarven, aber auf liebevolle und humorige  Art. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Ausserdem habe ich wiedermal gedacht, denn dies ist schon das dritte Buch der beiden Autorinnen, dass ich die ganzen Personen kenne und dass sie bei mir um die Ecke wohnen könnten. So bildhaft und humorvoll sind die Protagonisten beschrieben. Die Inselbewohner und auch die Umgebung wurde so herrlich geschrieben, dass man fast mit auf der Insel wohnen könnte. Und auch der Dialekt ( Berlin) ist manchmal so grandios in Szene gesetzt, dass man herzhaft mitlachen kann.

Mein Fazit: Dieses Buch kann man perfekt auf dem Balkon im Sommer lesen, aber auch zwischendurch. Ich vergebe 5 Sterne für diesen unblutigen, witzigen Krimi, der trotzdem überraschend und voller Wendungen ist und nur so vor Charme sprüht.