Rezension

Chronik der Hagzissa

Chronik der Hagzissa - Sandra Baumgärtner

Chronik der Hagzissa
von Sandra Baumgärtner

Bewertet mit 4 Sternen

Hanna und Juls sind beste Freundinnen und wohnen zusammen. Der Assistenzarzt Wolf Hörling ist neu an dem Krankenhaus, in dem Hanna als Schreibkraft tätig ist. Er stellt ihr massiv nach. Dabei findet Hanna ihren neue Nachbarn sehr nett. Juls verändert sich plötzlich sehr zu ihren Ungunsten. Dann stirbt auch noch Oma Rosina, bei der Hanna sich immer besonders wohl fühlte. Sie hinterlässt Hanna eine Chronik der Hagzissa.

Daneben gibt es einen Strang, der über die Zeit der Hexen und Hexenverfolgung im Jahre 1584 berichtet. Joanna ist gerade erst sieben Jahre alt, als sie bemerkt, dass sie den Tod vorhersehen kann.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Die beiden Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt und haben zunächst nicht viel miteinander zu tun. Doch im Laufe der Geschichte werden sie mehr und mehr verwoben.

Wie Joanna so hat auch Hanna eine besondere Gabe, über die sie nicht spricht, um nicht schief angesehen zu werden. Im Mittelalter wurden diese Menschen verfolgt und als Hexe verbrannt. Hanna ist ein sympathische junge Frau. Die Entwicklungen in ihrem Umfeld machen sie besorgt. Gut für sie, dass das der nette Nachbar Leif ist, der dann auch mit ihr das Buch der Oma entschlüsselt. Doch das ist nicht ungefährlich, denn ein Dämon muss besiegt werden.

Mir gefiel der historische Teil am besten und er hätte ruhig noch ein wenig länger sein dürfen. Das Ende war für mich dann doch überraschend. 

Sehr gut fand ich den Anhang, weil noch viele zusätzliche Informationen über das Thema Hexen und Hexenverfolgung geliefert werden. Das Cover hatte es mir auf den ersten Blick angetan.

Ein unterhaltsame Kombination aus Historie und Fantasy.