Rezension

Cook ist sonst besser

Die Hand des Bösen - Robin Cook

Die Hand des Bösen
von Robin Cook

Bewertet mit 3.5 Sternen

Da die Behandlungskosten in den USA so hoch sind, boomt der Medizintourismus nach Indien. Aber was, wenn es dort plötzlich zu seltsamen Todesfällen kommt ? Bei scheinbar harmlosen Eingriffen ?

Die Medizinstudentin Jennifer erfährt durch die CNN Nachrichten vom Tod ihrer Großmutter in diesem Zusammenhang. Kurzerhand fliegt sie nach Indien und bittet auch ein befreundetes Pathologenpaar um Mithilfe, aber die Inder lehnen eine Obduktion ab. Was steckt dahinter ?

Ich liebe die Bücher von Robin Cook, aber dies ist eines seiner schwächeren. Ja, man erfährt etwas über Indien und ja, spannend ist es auch. Aber so wirklich viel passiert nicht. Hauptsächlich warten und alles nochmal wiederholen. Man hätte den Inhalt auch auf 200 Seiten statt 500 Seiten verkürzen können. Jeden Tag wieder ein Gespräch mit der Patientenbetreuerin, jeden Tag wieder Druck von dieser und die gleichen Dialoge und Warten auf die Pathologen. Zudem ist einiges auch unlogisch. Ich glaube nicht, dass man als Europäer -auch durch Bestechung- an einer den Indern als Allerheiligstes geltenden Stätte bestattet werden kann. Auch die Verbrecher handeln nicht nachvollziehbar. Ich kann verstehen, dass sie wissen wollen, warum jemand mißtrauisch wurde, aber ihre Methode, das in Erfahrung bringen zu wollen...also so doof kann doch niemand sein, oder ? Mehr will ich nicht dazu sagen, um nicht zu spoilern, aber wie gesagt, es gibt viel bessere Bücher von ihm. Natürlich liest es sich wie immer flüssig, man kann sich die Charaktere gut vorstellen und es ist spannend. Aber es hat halt auch seine Schwächen.