Rezension

Da hatte ich mehr erwartet...

Das weiße Mädchen - Andreas Laudan

Das weiße Mädchen
von Andreas Laudan

Bewertet mit 3 Sternen

Ein solider, ruhiger Krimi; mehr aber auch leider nicht.

Und aufgrund der Inhaltsangabe hatte ich auf ein bisschen MEHR gehofft.

Auszug aus dem Klappentext:
"Das Gesicht aus der Vergangenheit! Das Interesse der jungen Journalisten Lea Petersen ist sofort geweckt, als eines Tages in der Redaktion einer niedersächsischen Tageszeitung eine anonyme Mail eingeht, die an den nie aufgeklärten Fall eines vor zwanzig Jahren verschwundenen Mädchens erinnert. Das Örtchen Verchow im Wendland gerät erneut in die Schlagzeilen, als Autofahrer immer wieder von Geistererscheinungen an einer Landstrasse berichten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Vermissten und dem "weissen Mädchen", wie die Erscheinung genannt wird?"

Die Grundidee ist sehr gut und hätte es durchaus mit einem Fitzek, Strobel oder Dorn aufnehmen können, aber die Umsetzung / Ausarbeitung hat, meiner Meinung nach, noch nicht so richtig funktioniert. Es wirk teilweise sehr unausgereift, den Figuren fehlt Tiefe und auch gerade der psychologische Aspekt ist noch sehr, sehr ausbaufähig (was dann einige Aktionen auch sehr plump bzw. leicht lächerlich wirken lies, gerade auch am Ende!)
Ich kannte den Autor vorher nicht und weiß nicht, ob es sein erstes Buch ist, aber im Nachhinein habe ich so das Gefühl von, okay, gib ihm noch zwei-drei Bücher Zeit und dann hat er seinen Stil gefunden und vor allem vielleicht auch an Tiefe gewonnen. Wer weiß....
Alles in allem, ein Buch für zwischendurch, gelangweilt hat es nicht (... aber mehr dann auch nicht...)