Rezension

…dann waren’s nur noch…

Nur noch Stille - Conny Lüscher

Nur noch Stille
von Conny Lüscher

Bewertet mit 5 Sternen

Schon vor Jahren war Boris Windolf jemand, der nichts anbrennen ließ und immer ein Anführer war. Damals wollte die Gruppe auf Fuerteventura eine unvergessliche Zeit verbringen. Doch nun holt Boris die Vergangenheit ein und er lädt deshalb seine ehemaligen Freunde in sein neues Hotel Luxushotel in den Schweizer Berge ein. Er will herausfinden, wer ihn und seine Pläne bedroht. Schon bei der Ankunft stellen die Freunde fest, dass der starke Schneefall sie wohl für einige Zeit dort festhalten wird. Kaum sind sie im Hotel, beginnt ein Albtraum. Mit Rasierklingen im Essen geht es los. Doch es kommt noch schlimmer…

Stück für Stück wird die Vergangenheit der Gruppe aufgezeigt und damit ihr Charakter deutlich gemacht. Boris Windolf, reich und mächtig, ist ein soziopathischer Mensch. Eigentlich sollten einem die Freunde leidtun, denn sie sind Windolf ausgeliefert und der genießt seine Macht. Aber auch keiner der anderen Protagonisten ist sympathisch. Die Handlungsweisen jedes einzelnen wird mit der zeit nachvollziehbar.

Die Handlung ist sehr beklemmend geschildert. Stets erwartet man es was Schreckliches und wird diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Die Spannung baut sich immer mehr auf. Es geht um Schuld und Strafe. Am Ende ist alles schlüssig zusammengefügt. Der Schreibstil ist passend, direkt und schnörkellos.

Ein Psychothriller, der einen packt und atemlos zurücklässt.