Rezension

Das 1. fiktive Abenteuer der Gebrüder Grimm

Die Geisterseher - Kai Meyer

Die Geisterseher
von Kai Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

In Weimar des Jahres 1805 stirbt Friedrich Schiller und übergibt kurz vor seinem Tod den Gebrüdern Grimm sein letztes Manuskript.
Ein großes Geheimnis scheint sich um dieses Werk zu ranken, denn kaum halten Sie es in den Händen, werden Sie auch schon überfallen und das Buch gestohlen. Was folgt, ist eine Odyssee an Ereignissen in Weimar, Warschau, Burg Stolpen und dem fiktiven Vogelöd. Dabei begegnen den Brüdern weitere historische Figuren wie Goethe, die Enkelin der Gräfin Cosel, der Schriftsteller E. T. A. Hoffmann sowie verschiedene andere, mir jedoch unbekannte, Größen ihrer Zeit. 
Eine verstrickte Verschwörung gilt es zu entwirren, und sich dabei nicht von übersinnlichen Handlungen ins Bockshorn jagen zu lassen ist die Herausforderung.

Es handelt sich hier um eine zweifelsohne fantastisch durchdachte Geschichte. Jedoch sind die Verstrickungen an mancher Stelle so verworren, dass es zwischendrin ein wenig anstrengend wurde dem umfangreichen Plot zu folgen. Das selbe Problem hatte ich auch schon beim zweiten Teil, den ich schon vor einiger Zeit gelesen habe und dessen Inhalt mir aus genau diesem Grund schnell abhanden gekommen ist.
Ich möchte Kai Meyer seine erzählerische Genialität nicht absprechen. Liest man es irgendwann später nochmal kann ich mir vorstellen entfaltet sich das Buch erst richtig.
Aber auf Grund oben genannten Umstandes bekommt es von mir, genau wie Teil 2, vorerst nur drei Sterne.